(Obernkirchen) Im Rahmen der Patienten-Uni Schaumburg (Kooperation mit der Volkshochschule) finden am Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg in regelmäßigen Abständen kostenfreie Vorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen statt. Anmeldungen erfolgen über die VHS Schaumburg. Eine Übersicht über die Termine im Februar und März diesen Jahres:
Patientenuni Schaumburg: Einblicke in die Schmerzmedizin
Am Mittwoch, 14. Februar 2024 um 18:00 Uhr, informiert der Chefarzt der Fachabteilung für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerzmedizin, Dr. Hubertus Finsterwalder, zum Thema „Einblicke in die Schmerzmedizin“.
Veranstaltungsort ist der hintere Teil der Cafeteria im AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG.
Viele Menschen weltweit sind von chronischen Schmerzen betroffen. Doch was sind chronische Schmerzen überhaupt und was können Betroffene dagegen tun? „Im Bereich der Schmerzmedizin unterscheiden wir zwischen akuten Schmerzen, die z. B. durch einen Unfall oder eine andere Erkrankung auftreten, und chronischen Schmerzen“, erklärt Dr. Hubertus Finsterwalder, Chefarzt der Fachabteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Spezielle Schmerzmedizin. „Chronische Schmerzen treten bei den Betroffenen dabei mehr oder weniger dauerhaft auf und können oft nicht mehr auf eine ursprüngliche Erkrankung zurückgeführt werden. Somit stellen diese Schmerzen eine eigenständige Schmerzkrankheit dar, die es so gut wie möglich zu therapieren gilt“, so der erfahrene Chefarzt weiter.
Dr. Finsterwalder ist als Chefarzt auch verantwortlich für die Schmerzambulanz des Schaumburger Klinikums. Das Behandlungsspektrum reicht von Schmerzsyndromen wie Gesichts- und Kopfschmerzen über chronische Schmerzen nach Gürtelrose (Zoster), Schmerzen des Bewegungsapparates oder Phantomschmerzen. Dabei stehen unterschiedliche Therapieverfahren zur Verfügung, die immer individuell auf die Patienten abgestimmt werden: „In der Schmerzmedizin ist es sehr wichtig, dass wir uns mit den Patienten und der individuellen Krankheitsgeschichte intensiv beschäftigen. Nur so können wir die bestmögliche individuelle Therapieform entwickeln und gemeinsam mit unseren Patienten umsetzen. Eine nicht zu unterschätzende therapeutische Säule in der Schmerzmedizin ist dabei immer auch die sportliche Aktivität der Patienten“, so Dr. Finsterwalder.
Im Anschluss steht Dr. Finsterwalder gerne für die Fragen der Teilnehmer zur Verfügung. Neben Dr. Finsterwalder arbeiten auch drei speziell ausgebildete „Pain Nurses“ („Schmerz-Engel“) im Team der Schmerzmedizin am Schaumburger Klinikum. Auch sie werden an dem Abend vor Ort sein und über ihre Arbeit berichten sowie für Fragen zur Verfügung stehen.
Patientenuni Schaumburg: Wechselendoprothetik an Knie- und Hüftgelenk
Mittwoch, 21. Februar 2024 um 18:00 Uhr
Stellvertreter des Chefarztes Axel Prontnicki
Veranstaltungsort: Hinterer Teil der Cafeteria im AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG
Die Fachabteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie am AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG widmet ihr Können dem gesamten Spektrum unfallbedingter Verletzungen sowie den Folgen sport- oder altersbedingter Verschleißerscheinungen und ist als EndoProthetikZentrum zertifiziert.Was ist zu tun, wenn die alten Prothesen verschleißen und man nicht mehr richtig gehen kann?
In seinem Vortrag informiert Axel Prontnicki über die modernen Möglichkeiten der Wechselendoprothetik an Knie- und Hüftgelenk. Im Anschluss ist eine offene Gesprächsrunde vorgesehen, um auch persönliche Fragen zu beantworten.
Patientenuni Schaumburg: Darmkrebs im Fokus – Früherkennung und Behandlung.
Donnerstag, 7. März 2024 um 18:00 Uhr
Referenten: Chefarzt Prof. Dr. Conny Georg Bürk, Fachabteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Chefarzt Dr. Michael Hecht, Fachabteilung für Gastroenterologie
Veranstaltungsort: Hinterer Teil der Cafeteria im AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG
Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, bei einer Erkrankung verändert sich meist das gesamte Leben. Besonders tückisch ist, dass Darmkrebs zu Beginn oftmals keine Beschwerden verursacht und dadurch zunächst unentdeckt bleibt. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig: Darmkrebs entsteht fast immer aus Wucherungen, die sich in der Schleimhaut des Dickdarms bilden, sogenannten Darmpolypen. Aber längst nicht alle Polypen entwickeln sich zu einem Krebs. Eine Möglichkeit zur Vorbeugung ist die Darmspiegelung, bei der Polypen entfernt werden können. Doch wie verläuft eine Darmspiegelung? Welche Vorkehrungen sind notwendig? Was passiert, wenn doch eine Operation notwendig wird und wie sind die Heilungschancen? All diese Themen beleuchten die erfahrenen Chefärzte in ihrem Vortrag und stehen im Anschluss gerne für die Fragen der Teilnehmer bereit.
Patientenuni Schaumburg: Rückengesundheit
Mittwoch, 13. März 2024 um 18:00 Uhr
Oberarzt und Sektionsleiter Wirbelsäulenchirurgie Dr. Mohsen Ghiassi, Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie
Veranstaltungsort: Hinterer Teil der Cafeteria im AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG
Rückenschmerzen sind in den Industrieländern ein weit verbreitetes Volksleiden und so heißt es häufig „und wieder schmerzt der Rücken“. Dr. Mohsen Ghiassi, Sektionsleiter für Wirbelsäulenchirurgie und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG erklärt: „Häufig hängen die Beschwerden im Rücken mit altersbedingten Veränderungen der Wirbelsäule, die vor allem die Bandscheiben, die Wirbelkörper und –gelenke, die Muskulatur und die Bänder der Wirbelsäule betreffen, zusammen.“ Und so vielfältig wie die möglichen Beschwerden sind, die am Rücken auftreten können, so vielfältig sind auch Diagnostik-, Therapie und Behandlungsmöglichkeiten. Denn nicht immer ist eine operative Maßnahme notwendig, auch konservative Maßnahmen oder die richtige Prävention können helfen, Rückenschmerzen zu lindern oder gar zu verhindern.
Wie man den Rücken gesund halten kann, welche konservativen Maßnahmen zur Schmerzlinderung beitragen können oder welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, wenn eine Operation unumgänglich ist, können Interessierte bei dem Vortrag erfahren. Im Anschluss steht der erfahrene Oberarzt gerne für weitere Fragen bereit. (pr)