(Bückeburg/Hannover) Eine kleine, wenn nicht sogar große Sensation bahnt sich an. Nachdem bereits im vergangenen Jahr eine Premiere absolute A-capella-Weltklasse in die Stadtkirche brachte, folgt nun der zweite Streich. Im Rahmen der A-capella-Woche Hannover kommt das hochkarätige Chor-Ensemble „The Swingles“ nach Bückeburg und wird die Gäste im Rathaussaal mit Weltklasse-Musik begeistern.

Roger Cericius, 1. Vorsitzender der A-capella-Woche Hannover, der internationale Musiker Joachim Rust und die überregional bekannte Chormusikerin Stefanie Feindt freuen sich, dieses fulminante Konzert in Bückeburg präsentieren zu dürfen. Dabei ist Bückeburg die einzige Stadt, die sich über eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe freuen darf – die übrigen, ausgewählten und ebenfalls hochkarätig besetzten Konzerte finden ausschließlich in der Region Hannover im Theater am Aegi statt.

Dass Bückeburg die Auserwählte sein darf, ist den guten Kontakten der versierten und erfahrenen Musiker Rust und Feindt und einer guten Vernetzung innerhalb der Chorszene zu verdanken. Auch Roger Cericius ist begeistert von dieser Entwicklung: „Die Begeisterung für Bückeburg rührt in unserer gemeinsamen Vergangenheit. Die Chortradition Schaumburgs und Hannover war einst die Initialzündung für das Festival von 20 Jahren“. „Das Kerngeheimnis unseres Festivals ist: Wir können uns nicht entscheiden, ob wir die Beatles oder Bach cooler finden – dementsprechend ist auch die Range des Festivals“, stellt Roger Cericius fest.

Einen Vorgeschmack auf „The Swingles“ gibt es im Video

Auch Rust trat einst mit dem Ensemble „JuiceBox“, das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, bei der A-capella-Woche auf, in der Szene kennt und schätzt man sich. „Ich weiß noch aus meiner Kindheit: In Bückeburg wird viel gesungen. Die Schaumburger Märchensänger waren beispielsweise eine große Nummer in meiner Zeit. 30 Jahre später wollen wir diesen Impuls wieder aufnehmen und verstärken. Das Gelingen liegt dabei oft an den Menschen, und uns sind in Bückeburg so viele freundliche Gesichter begegnet im vergangenen Jahr, dass wir das nun wieder realisieren. Dabei ist klar, dass wir, wenn wir der Bückeburger Tradition gerecht werden wollen, schon etwas ganz Besonderes hierherholen müssen. Das Konzert von „Vox luminis“ im vergangenen Jahr war ein Erfolg auf ganzer Linie. In der Kombination mit dem Workshop und der After-Show-Party war das eine runde Sache mit großem Mehrwert für alle Beteiligten“, konstatiert Cericius.

Während im vergangenen Jahr eher die kirchliche, mittelalterliche Chormusik im Mittelpunkt des Konzertes stand, werden die Swingles in diesem Jahr mit moderneren, Popp- und Jazzklängen begeistern. Das Ensemble hat seine Wurzeln in den 1960er Jahren und wurde über die Jahre immer neu besetzt – die aktuellen sieben Musiker stehen nach alter Tradition im steten Kontakt mit ihren Vorgängern und decken alle Stimmen ab. „Wir wollen Exzellenz nach Bückeburg bringen mit einer ganz besonderen Art von Musik. Jeder wird den Atem anhalten und von dieser Brillanz, die auch schon für Hollywoodproduktionen zum Einsatz kam, begeistert sein“, wissen Cericius, Rust und Feindt. „Wir sind sehr glücklich, dieses Konzert erneut außerhalb unserer eigentlichen Region zu verwirklichen mit ganz vielen Menschen, die Lust und Freude an Musik haben, Bückeburg ist ein offener Ort für Musik und Gesang – das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern außergewöhnlich. Zudem wird das gesamte Festival von ehrenamtlichen organisiert, ohne Kurator, Intendanten oder ähnliche Strukturen. Eigentlich 14 Chorknaben, die nicht profitorientiert handeln, aber richtig anpacken müssen“, so Cericius.

„Auch wir haben in unserem Musikerleben überall Gastfreundschaftlichkeit erlebt, das möchten wir auch zurückgeben“, fügt Rust hinzu. Aktuell finden zudem Gespräche statt, im Anschluss an das zweistündige Konzert am 4. Mai im Rathaussaal auch eine After-Show-Party in der Hofapotheke zu realisieren. Das Team um Wirtin Jennifer Mohme-Xhata wird sich auch um die Verköstigung der Gäste während des Konzerts und der Pause kümmern. „Musik verbindet, und gerade die Chorarbeit gibt ein warmes Gefühl der Gemeinschaft sowie der Tradition“, weiß auch Mohme-Xhata, die selbst einst gemeinsam mit Rust im Chor gesungen hat.

Und auch perspektivisch können sich die Organisatoren Großes für Bückeburg vorstellen: Die Kontakte sind da und die Bückeburger willig, noch mehr Kultur zu genießen. Eine gute Kombi, um auch in Zukunft die wichtige Musiktradition in Bückeburg weiter aufblühen zu lassen.

Tickets für das hochkarätige Konzert am 4. Mai ab 20 Uhr gibt es ab sofort online über die Plattform Reservix sowie direkt in der Geschäftsstelle der Landeszeitung in Bückeburg, Lange Straße 20. Restkarten werden zudem an der Abendkasse verkauft.

(Text & Foto: nh)