(Rinteln und Ortsteile) Das Weser-Hochwasser hat in Rinteln inzwischen die Marke von 6,49 Meter erreicht.
Aufgrund der anhaltenden Regenfälle und der damit verbundenen weiter ansteigenden Pegelstände ruft die Stadt Rinteln ihre Bürger, insbesondere die in den betroffenen Bereichen Ahe, Engern, Kohlenstädt und Rinteln wohnen, zu erhöhter Achtsamkeit und Vorsorge auf: „Bitte sichern Sie gefährdete Bereiche und Sachwerte.“
Sandsack-Sammelpunkte eingerichtet
Bereits gestern konnten Einsatzkräfte der Feuerwehren und des THWs mehrere Tausend gefüllte Sandsäcke an Bürger ausgeben. Dieses Angebot für den Eigenschutz wurde sehr gut angenommen, sodass dies ab sofort weiterhin an vier neu eingerichteten Sandsacksammelpunkten „Bahnhof (Bahnhofsweg)“, „Dauestraße“, „Kollegienplatz (Klosterstraße)“ und „Am Bären“ möglich ist.
Um vor der Lage zu sein, tagte in der vergangenen Nacht vorsorglich bereits der Krisenstab der Stadt Rinteln mit Vertretern der Stadtverwaltung, Feuerwehr, THW, Polizei und Stadtwerke um weitere Maßnahmen abzustimmen. Die Verwaltung im Rathaus ist besetzt.
Bürgertelefon für Menschen in akuten Lagen eingerichtet: 05751 403-777
Für Fragen zum Verhalten hat die Stadtverwaltung ein Bürgertelefon eingerichtet: Unter der Rufnummer 05751 403-777 können in akuten Lagen die Menschen Fragen an die Stadtverwaltung richten. Die Mitarbeiter stehen mit der Einsatzleitung im Kontakt. Das Bürgertelefon ist für allgemeine Fragen zum Hochwasser erreichbar, vermittelt Hilfe und ist ab sofort rund um die Uhr besetzt.
Video: Das Weser-Hochwasser am 25.12.2023, Pegelstand 6,46 Meter
Aufgrund des Hochwassers sind der Exter Weg, die Ostertorstraße, Hartler Straße und Dankerser Straße gesperrt
Weiter appelliert die Stadtverwaltung: „Halten Sie die Notrufnummern der Polizei und Feuerwehr frei und wählen Sie 110 und 112 nur in dringenden Notfällen. Sollte es bei Ihnen zu Stromausfällen kommen, Wasser im Keller kann zu Kurzschlüssen führen, rufen Sie bitte die Störungsstelle der Stadtwerke Rinteln unter der Rufnummer 05751 70010 an.“
Die Einsatzkräfte vor Ort werden die Lage weiterhin beobachten und weitere Maßnahmen ergreifen. So wurde bereits das AQUARIWA Hochwasserschutzsystem im Eingangsbereich der Graf-Adolf-Straße in Richtung Doktorsee aufgebaut.
Weiter wird dazu geraten, die Warnungen der Apps NINA und BIWAPP und eventuellen Durchsagen von Fahrzeugen der Hilfsorganisationen zu beachten. Weitere Vorsorgemaßnahmen zur Selbsthilfe befinden sich auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter dem Stichwort „Hochwasser“.
Mehr Infos zu den Pegelständen an Exter und Weser, allgemeine Hinweise und eine Prognose ist auf der Internetseite der Stadt Rinteln unter www.rinteln.de abrufbar. (pr)