Stab für außergewöhnliche Einsätze (SAE) erstmals bei Hochwasser-Lage in Schaumburg einberufen
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(Landkreis Schaumburg) Rund um die Weihnachtsfeiertage kam es zu mehreren Hochwassereignissen im Landkreis Schaumburg.

In den Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg sowie in der Stadt Rinteln wurden Krisenstäbe eingerichtet. Im Kreishaus in Stadthagen wurde nach Rücksprache zwischen Landkreis, hier Landrat, Dezernatsleitung, Ordnungsamtsleitung, IRL Schaumburg-Nienburg sowie der Kreisfeuerwehrführung, anlässlich des Hochwassers der Stab außergewöhnliche Ereignisse einberufen.

Der SAE ist eine Komponente, um auf lokaler Ebene Strukturen zur Krisenbewältigung zu schaffen. Dabei handelt es sich um einen Stab auf Verwaltungsebene der administrativ-organisatorisch tätig ist. Der SAE arbeitet strikt getrennt vom taktisch-operativen Bereich und führt keine Einsatzeinheiten direkt.

Der SAE unterstützte die betroffenen Kommunen administrativ-organisatorisch im Hintergrund, ohne in die Entscheidungen der Kommunen einzugreifen. Regelmäßig wurde seitens des SAE die Lagen der Kommunen im Landkreis zusammengestellt und dem Kompetenzzentrum Großschadenslagen des niedersächsischen Innenministeriums ein aktueller Lagebericht zugesendet. Die Zusammenführung der einzelnen örtlichen Lagen führte dazu, ein Gesamtbild für den Landkreis Schaumburg zu erfassen.

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Dabei ist festzuhalten, dass der SAE unterhalb des Katastrophenfalls unterstützend tätig wurde und die Zuständigkeit für die einzelnen Hochwassergebiete in den Händen der Bürgermeister lag.

Auf Anforderung der Stadt Rinteln kümmerte sich der Stab SAE unter anderem darum, dass das Haawal Hochwasserschutzsystem sowie die Fahrzeuge des Landes Niedersachsen in Rinteln eingesetzt werden konnten. Ferner organsierte der Stab Personalunterstützungen/-ablösungen, erforderliches Material, Transport und -kapazitäten zusammen mit dem THW und koordinierte zusammen mit dem THW die Sandsackfüllstation beim THW-Ortsverband in Stadthagen.

Der Stab bestand aus zehn Personen, fünf aus der Kreisfeuerwehrführung und fünf aus der Kreisverwaltung. Zwischen dem 23.12.23 und 27.12.23 war der Stab durchgängig erreichbar. Die Kreisfeuerwehrführung hatte sich so organisiert, dass immer Ansprechpartner bei den eingerichteten Einsatzleitungen vor Ort sowie im Kreishaus waren. Nach Angaben von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote hat sich dieses Vorgehen bewährt.

Fazit: „Es war sinnvoll diesen Stab als Unterstützung der Krisenstäbe zu aktivieren. Die Lagen der einzelnen Einsatzstellen im Landkreis Schaumburg sind zusammengeführt worden, um ein Gesamtlagebild zu erfassen. Dieses soll bei einer Entscheidung zu einer möglichen Feststellung eines Katastrophenfalles behilflich sein.“ (pr/Foto: pr)

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