(Bückeburg) Die öffentliche Diskussion über die Fällung mehrerer Kaiserlinden in der Fußgängerzone von Bückeburg ist in vollem Gange.
Aufgrund dieser Diskussion über die Perspektive Innenstadt und der Gestaltung der Langen Straße haben die Freien Wähler beantragt, für den ersten Bauabschnitt in der Langen Straße 54 – 55 und auf Grundlage der im Juni 2021 vorgestellten Planungen des Planungsbüro 0.9 Landschaftsarchitekten aus Minden, die damals vorgestellten unterstützenden vegetationstechnischen Maßnahmen einzusetzen und somit den vorhandenen Baumbestand wie damals beabsichtigt, zu erhalten.
Das teilte der Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat der Freien Wähler, Andreas Paul Schöniger, jetzt in einer Presseerklärung mit.
Ziel ist es, so Schöniger, aus der ersten Maßnahme Erfahrungen zu sammeln und für das geplante weitere Vorgehen für die weiteren Teilabschnitte zu nutzen.
Aus Sicht der Freien Wähler Bückeburg müssen „die der Bevölkerung ans Herz gewachsenen Kaiserlinden neuen Bäumen nicht weichen und müssen erhalten bleiben und nur bei irreparablen festgestellten Schaden am Baum, gegen neue Linden ausgewechselt werden“, heißt es in der Mitteilung.
Im Vorfeld haben die Freien Wähler zudem nachgefragt, welche Maßnahmen die Stadt in den letzten Monaten und Jahren für die Pflege der Linden protokolliert und angewendet hat.
Noch nicht abschließend geklärt sei Schöniger zufolge die Frage, ob ein Urheberrecht des damaligen Architekten Lepere besteht. Das Freiflächen-Gestaltungskonzept wurde am 18.September 1989 vom Rat der Stadt Bückeburg vor 33 Jahren beschlossen. Falls ja, könnte es das Vorhaben der Stadtverwaltung erschweren.
Ein kleiner Teilerfolg habe durch die Fraktion der Freien Wähler Bückeburg bereits erzielt werden können, teilen diese mit.
Ende Januar diesen Jahres wurde von den Freien Wählern nach einer Aktion, die Größe der Baumscheiben mit Umzugskartons vor den Geschäften in der Langen Straße 54/55 zu veranschaulichen beantragt, die Flächen vor Blumen Schulz und Braukeller so zu gestalten, dass den Eigentümern vor ihren Geschäften ausreichend Platz fürs Gewerbe zur Verfügung steht.
Hier hat die Stadtverwaltung laut Schöniger „die Wünsche der Eigentümer vorbildlich vor Ort abgestimmt und übernommen: „Die vom Citymanager Claas Marienfeld vorab übersandte Alternative 1 findet, was die Aufteilung der Flächen angeht, daher bereits ihre Zustimmung, muss aber noch im Ausschuss beraten und beschlossen werden. Nun fehlt es nur noch am Willen der Ratsmitglieder, diesem Kompromissantrag anzunehmen und den vorhandenen Baumbestand schon mal in dem Bereich zu erhalten. Beraten und darüber beschließen soll der Rat der Stadt Bückeburg auf seiner kommenden Sitzung am 22. September.“
