CDU fordert Nachbesserung am Bahnhofsvorplatz in Bückeburg
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(Bückeburg) Die CDU-Fraktion ist mit dem jetzigen Ergebnis beim Bahnhofsvorplatz mehr als unzufrieden und fordert vom Bauamt kurzfristig Nachbesserungen.

„Bückeburg bezeichnet sich immer als kinder- und familienfreundliche Stadt und sieht sich selbst als „touristisches Juwel“, schreibt die Vorsitzende des Jugend- und Familienausschusses Iris Gnieser in einer Pressemitteilung, „in dieses Bild passt aber der neugestaltete Bahnhofsvorplatz nicht rein. Neben der Barrierefreiheit – die nicht nur für ältere und behinderte Menschen, sondern zum Beispiel auch für Menschen mit Kindern wichtig ist, ist auch das Thema Verkehrssicherheit ein entscheidender Faktor. Wir müssen doch bei allen Neu- und Umbaumaßnahmen die Belange unserer Bürgern und Besucher mit einbeziehen!“

Für die CDU-Fraktion sei jede Straßenquerung grundsätzlich gefährlich und von daher die Äußerung des Bauamtsleiters, die Fußgänger mögen „doch um die Verkehrsinseln herumgehen“, nicht nachvollziehbar. „Es ist totaler Unsinn, den Spaziergängern die in Richtung Scheier Bruch, Kronenwerke oder Jugendfreizeitstätte unterwegs sind, einen Wechsel der Straßenseite zuzumuten. Auch das Umgehen von Verkehrsinseln im Bereich der Straße birgt Gefahren, die es mit einem guten Konzept zu vermeiden gilt“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Axel Wohlgemuth.

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Gnieser weiter: „Im Bauausschuss ist extra darauf hingewiesen worden, dass die Gehbereichslinien in Richtung Kernstadt, Jetenburger Straße und Scharnhorststraße mit einbezogen werden sollen. Dies ist leider in keinster Weise berücksichtigt worden.“

Von links: Axel Wohlgemuth mit Teilnehmern vom Behinderten- und Seniorenbeirat der Stadt am Bahnhofsvorplatz: Helmuth Groeneveld, Tanja Dreyer, Karola Steinert, Meike Schatz und Sohn Leander.

Die CDU Fraktion erwartet eigenen Angaben zufolge kurzfristige Nachbesserungen, insbesondere auch was die Barrierefreiheit angeht. Anlässlich eines Ortstermins mit Mitgliedern des Behinderten- und Seniorenbeirats der Stadt, sind die vorhandenen Mängel aufgenommen worden und nun gegenüber dem Bürgermeister konkret formuliert worden.

Neben der Absenkung des Gehwegs auf der Nordseite und der Kürzung der Verkehrsinsel, so dass ein durchgängiges Befahren mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen in der Ost-West-Richtung möglich ist, liegt der CDU-Fraktion insbesondere der nachträgliche Einbau von sogenannten taktilen Leitsystemen für sehbehinderte Menschen am Herzen. Diese geben diesen Personen die notwendige Orientierung zu wichtigen Zielen, wie etwa Aus- und Eingangsbereichen von öffentlichen Plätzen und Gebäuden. Gnieser abschließend: „Diese groben Fehler bei der Planung und dem Umbau wird die CDU-Fraktion nicht akzeptieren.“ (pr/Foto: pr)

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