Bauernprotest findet Unterstützung an der Stadthäger Bergkette
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(Hörkamp-Langenbruch) Zu einer spontanen Solidaritätskundgebung der laufenden Bauernproteste trafen sich über 20 Landwirte und Unternehmer aus Obernwöhren, Hörkamp-Langenbruch und Wendthagen-Ehlen auf dem Grundstück von Bernd Ulrich in Hörkamp-Langenbruch. So wurde in der Dunkelheit kein Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet, gaben die Beteiligten jetzt in einer Pressemitteilung bekannt.

Die Anwesenden scharten sich um zwei Lagerfeuer und diskutierten über die Auswirkungen der derzeitigen bundesweiten machtvollen Bauenproteste. Einig war man sich, dass insbesondere in Schaumburg die Proteste überaus geordnet verlaufen sind, ebenso wie in den meisten Städten, Landkreisen und Bundesländern. Gefreut haben sich die Anwesenden darüber, dass sich auch beispielsweise Fuhrunternehmer und Binnenschiffer sichtbar an den Protesten beteiligt haben und es auch weiter tun werden. Eine Vereinnahmung der Proteste durch Chaoten und undemokratische Organisationen wie zum Beispiel die sich selbst so nennenden „Montagsspazierer“ lehnten die hier Anwesenden unisono ab: „Wir bleiben auf den Boden der Demokratie. Das ist unser wichtigstes Gut!“

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Eigenen Angaben zufolge „erbost über die planlose Landwirtschaftspolitik der jetzigen Ampelkoalition in Berlin, aber auch der Vorgängerregierungen auf Bundesebene“ waren sie erfreut über die Unterstützungsstatements einiger Ministerpräsidenten, so auch das des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, der von einer überproportionalen Belastung der Landwirte gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen sprach. Darunter leide das Gerechtigkeitsgefühl der Bevölkerung wieder einmal, zumal die deutschen Bauern gegenüber den Berufskollegen aus der übrigen EU schon jetzt mehr als benachteiligt sind. „Ein Wegfall der Steuerbegünstigung auf Agrardiesel, die fälschlicherweise von der Politik immer als Subvention benannt wird, beschleunigt das Sterben kleiner Höfe auf Raten“, heißt es in der Erklärung weiter, „kommt doch die Erhöhung der CO2-Umlage erheblich kostensteigernd noch hinzu.“

Demonstriert sollte laut der Beteiligten so lange werden, bis die nachweisbar falschen Entscheidungen der Bundesregierung zurückgenommen werden. Immerhin stellten die Bauern und Landwirte derzeit noch die verlässliche Versorgung mit bezahlbaren, gesunden und hochwertigen Lebensmittel in Deutschland sicher. „Landwirte und Fuhrunternehmer sind die Garanten einer gesunden Volkswirtschaft“, heißt es unisono.

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