„Brücken verbinden Menschen“: Auebrücke in Meinsen-Warber offiziell eingeweiht
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(Meinsen-Warber) 453 Tage hat es gedauert, bis wieder jemand trockenen Fußes hinter der Meinser Grundschule die Aue überqueren konnte. Am Nikolaustag war dann Bescherung angesagt: Mit einem mobilen Kran wurde die Brücke am Stück montiert, lediglich die Holzplanken und Handläufe folgten manuell. Da alle Arbeitsschritte – bis auf die Fertigstellung der Zuwegung von seitens des Dorfteiches – abgeschlossen sind, konnte die Brücke auch offiziell eröffnet werden.

Peter Kohlmann, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Bückeburg, sowie Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger, Ortsratsmitglieder, Rusbends Ortsbürgermeister Philipp Stahlhut, Björn Sassenberg und Wolfgang Bicknese für die Bückeburger Verwaltung und Vertreter der Grundschule samt einigen Schülern wohnten dem feierlichen Ereignis bei.

Nach 453 Tagen kann wieder trockenen Fußes die Auebrücke überquert werden: Ortsbürgermeister Peter Kohlmann und Vertreter aus Rat, Verwaltung und Grundschule weihen die Brücke ein.

Besonders für die Anwohner, Kindergartenkinder und Schüler samt ihren Eltern bedeutet die Freigabe der Brücke auch wieder weniger Umwege, die seit mehr als einem Jahr in Kauf genommen werden mussten. Die Brücke stellt hier ein wichtiges Verbindungselement, vor allen Dingen hin zur Schule, Kindergarten und Multifunktionsanlage, dar. Die alte Auebücke war nach 40 Jahren abgängig und musste zunächst gesperrt, dann zurückgebaut werden. Mit allen Planungskosten hat die Stadt nun 175.000 Euro für die neue Stahlkonstruktion samt Belägen und Handläufen aus Bongossi-Tropenholz investiert, die besonders langlebig sein soll.

„Wir können stolz und froh sein, dass alles so reibungslos geklappt hat. Das Schmuckstück hat seinen Preis, doch wenn sie viele Jahrzehnte hält, relativiert sich das. Dabei hat eine Brücke auch immer einen symbolischen Charakter: Es ist immer besser eine Brücke, als eine Mauer, zu bauen. Möge sie den Meinsern dienen, viel Spaß beim Herübergehen“, wünschte Peter Kohlmann den Anwohnern und dankte zugleich allen Beteiligten für die Mitarbeit.

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175.000 Euro hat die Stadt Bückeburg in die neue Brücke investiert.

Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger dankte ebenfalls Rat und Verwaltung für die Umsetzung und machte auf die weiteren Pläne des Ortsrates an dieser Stelle aufmerksam. Bereits heute wurden Kabel installiert, die in naher Zukunft sowohl bei künftigen Festen und Veranstaltungen rund um den Dorfteich für Elektrizität sorgen sollen, aber, viel wichtiger, auch das geplante „Grüne Klassenzimmer“ an das Stromnetz anschließen soll.

Das Klassenzimmer im Grünen soll bestenfalls im kommenden Jahr mit Leadermitteln realisiert werden und könnte, neben schulischen Zwecken auch der Ortschaft als Veranstaltungsort dienen. „Wir wollen diesen Ort für die Öffentlichkeit gestalten und zugänglich machen“, so Schöniger. Dafür soll auch das Holz der alten Brücke wiederverwendet werden, unter anderem für Sitzgelegenheiten und eine kleine Bühne, die der Ortsrat und die Anwohner in Eigenleistung bauen würden.

Es ist immer besser eine Brücke, als eine Mauer, zu bauen“, stellt der stellvertretende Bürgermeister Peter Kohlmann (li.) bei der Einweihung der neuen Auebrücke fest.

Schöniger informierte zudem, dass rund um das Brückenareal auch zeitnah Anpflanzungen zur Renaturierung erfolgen werden. Sassenberg fügte hinzu, dass auch der einzig verbleibende Wermutstropfen, der fehlende Gehweg zur Meinser Straße, bald begehbar sein wird. Bisher muss ein Provisorium reichen.

Am 9. März soll in einer kleinen Feierstunde samt Umtrunk die Brücke nochmal von Seiten des Ortsrates eröffnet und begossen werden – dazu wird der Ortsrat zu gegebener Zeit einladen. (nh)

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