Meinsen-Warber: Neue Auebrücke zum Nikolaustag
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(Meinsen-Warber) Lange haben die Anwohner der Ortschaften Meinsen-Warber warten müssen.

Künftig können sie wieder sicher über die Aue schreiten und müssen nicht mehr – etwa um zur Multifunktionsanlage oder zur Schule und zum Kindergarten zu kommen – größere Umwege zu Fuß in Kauf nehmen.

Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger zeigt: Rund ein Jahr gab es hier kein Durchkommen, denn die rund 40 Jahre alte Auebrücke wurde zunächst gesperrt, dann abgebaut. (Archivfoto: nh)

Bereits im Vorfeld wurden auf dem schlammigen Untergrund Stahlplatten ausgelegt, die dem schweren Zubringer die Anfahrt an die Aue erst möglich machten. Mit einem Kran wurde die tonnenschwere und bereits montierte Brücke an Ort und Stelle gehievt und befestigt – eine Präzisionsarbeit für die Experten der niedersächsischen Fachfirma.

Die Brücke – eine Hybridkonstruktion aus Stahl und Holz, soll vor allen Dingen durch Langlebigkeit und Tragfähigkeit punkten. Dass die Holzelemente aus Tropenholz, Bongossi um genau zu sein, gefertigt wurden, wurde zumindest in Teilen der Bevölkerung kritisch gesehen. Jedoch punktet eben diese Holzart mit einer besonderen Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit.

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Zunächst hievte der Mobilkran die vormontierte Stahlkonstruktion an Ort und Stelle, bevor der Holzplankenbelag verschraubt wurde. Glücklicherweise konnten die alten Fundamente von 1984 wiederverwendet werden, was sich natürlich auch kostensparend auf die Investition auswirkt. Doch die Freude der Anwohner muss etwas gezügelt werden, denn noch ist die Brücke nicht für Passanten freigegeben. Zunächst sind noch einige abschließende Arbeiten, wie der Rückbau der Baustraße und der Gehweganschluss, durchzuführen um die Verkehrssicherheit herzustellen. Diese Maßnahmen sind jedoch auch von der Witterung abhängig.

Der Nikolaus – hier mit Mitarbeitern der Baufirma – ließ es sich nicht nehmen, die neue Brücke persönlich in Empfang zu nehmen.

Rund 200.000 Euro investiert die Stadt Bückeburg für den Neubau, der nach Expertenschätzungen bis zu einen Jahrhundert Wind und Wetter standhalten kann. Bis die ersten Fußgänger die Brücke überqueren können, wird es aber noch einige Tage dauern. Falls das Wetter die notwendigen Maßnahmen zulässt, wird mit einer Inbetriebnahme noch in diesem Jahr gerechnet. Damit haben die Umwege, die die Anwohner, vor allen Dingen auf den Wegen zur Schule, Kindergarten und Sportanlage, mehr als ein Jahr in Kauf nehmen mussten, ein Ende.

Hintergrund: Nachdem Schäden an der alten, rund 40 Jahre alten Brücke Anfang 2022 festgestellt wurden, musste diese zunächst für den Fußgängerverkehr gesperrt werden. In einer nicht unumstrittenen „Hau-Ruck-Aktion“ wurde die Brücke vor gut einem Jahr dann zurückgebaut, sehr zum Ärgernis vieler Anwohner, die seitdem größere Umwege nehmen mussten. (nh, Fotos: pr; nh)

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