Totengedenken am Volkstrauertag an der Rogate-Kirche in Wendthagen
Werbung

(Wendthagen-Ehlen) Wie seit 1956 üblich, wurden auch am diesjährigen Volkstrauertag wieder drei Kränze am Ehrenmal uf dem Friedhof der Rogatekirche zu Wendthagen feierlich niedergelegt.

Das Gedenken ist für die gefallenen und vermissten Soldaten der Stadthäger Ortsteile Wendthagen-Ehlen, Krebshagen und Hörkamp-Langenbruch aus den drei vergangenen Kriegen seit 1871. Anwesend waren Vertreter der Kirchengemeinde Wendthagen, des Ortsrats und der Vereine aus Wendthagen-Ehlen und der Feuerwehr Hörkamp-Krebshagen-Langenbruch.

Pastor Michael Bürger und Ortsbürgermeister Michael Koller mit der Kirchengemeinde auf dem Weg zum Ehrenmal in Wendthagen.

Im Beisein der Ortsvorsteher aus Krebshagen, Dennis Dreyer, und Hörkamp-Langenbruch, Gerd Bolte, sprach der Ortsbürgermeister von Wendthagen-Ehlen, Michael Koller, das Totengedenken, das sieben Jahre nach dem zweiten Weltkrieg von dem ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss im Jahr 1952 erstmals am Volkstrauertag in seiner Urform gesprochen wurde.

Werbung

Während der Kranzniederlegung.

Koller erwähnte zuvor aber auch, dass es nun schon seit über 570 Tagen den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine mit unzähligen Opfern unter der Zivilbevölkerung und den Soldaten gibt. Der entfesselte Krieg nach den Terrorangriffen der Hamas am 7.10.23 in Israel und im Gaza-Streifen solle sich hoffentlich nicht auf den gesamten Nahen Osten ausweiten, so Koller.

Die drei niedergelegten Kränze am Ehrenmal für die in Krebshagen, Hörkamp-Langenbruch und Wendthagen-Ehlen gefallenen und vermissten Soldaten.

Auch die ständigen Konflikte unter anderem in Bergkarabach, Afrika und Syrien führten, so Koller, zu absichtlich gewollten Flüchtlingsströmen Richtung West-Europa und so auch zu uns nach Deutschland. Iran, China und Russland strebten nach ihren eigenen Bekundungen eine neue „Weltordnung“ an, schüren weltweit mit den von ihnen finanzierten Miliz- und Söldnertruppen neue kriegerische Konflikte und setzen so neue Flüchtlingstrecks zu uns und anderswo auf der Welt in Gang. Die unzähligen Flüchtlinge würden quasi als Waffe eingesetzt, so Koller. Die Folgen dieser schrecklichen Konflikte würden wir natürlich auch in Europa und mithin in Deutschland spüren: „Energieknappheit und -verteuerung und eine immer noch hohe Inflation sind unsere stetigen Alltagsbegleiter. Erschrocken müssten wir feststellen, dass Krieg auch in Europa wieder möglich ist und dadurch unsere demokratischen Werte in Gefahr geraten. Mit Entsetzen denken wir an die ´Demonstrationen´ der Islamisten unter anderem in Essen und Berlin, die die Abschaffung der Demokratie und die Einsetzung eines Kalifats öffentlich und ungestraft fordern.“

Koller appellierte weiter, es sei umso wichtiger, dass man an diesem Volkstrauertag hier an der Bergkette mit den Gedanken bei allen Opfern dieser Auseinandersetzungen sei und für unsere demokratischen Werte wie selbstverständlich eintrete. (pr/Fotos: pr)

Werbung