Stadt Bückeburg hisst erstmalig die Regenbogenflagge
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(Bückeburg) Ohne großes Getöse, aber mit geeinter Kraft der politischen Spitzen in Bückeburg wurde erstmalig vor dem Bückeburger Rathaus die Regenbogenflagge gehisst.

Sie soll als deutliches Zeichen für Diversität und gegen Homophobie und Diskriminierung jeder Art wehen. Mit dem Beitritt zu „Charta der Vielfalt“ hat sich die Stadt auch offiziell diesem Anliegen verschrieben und steht für Menschenrechte, Respekt und Vielfalt „unter dem Regenbogen“.

Bürgermeister Axel Wohlgemuth sowie die Fraktionsvorsitzenden Sandra Schauer, Iris Gnieser, Wilhelm Klusmeier und Andreas Paul Schöniger hissten gemeinsam die Flagge passend zum 17. Mai, dem des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie (IDAHOT). Unter dem Hashtag „#regenbogenband“ werden an diesem Tag bundesweit zahlreiche Aktionen realisiert und vielerorts das Symbol der LGBTI-Community gehisst.

Die Fraktionsspitzen (v.li.) Wilhelm Klusmeier, Iris Gnieser, Sandra Schauer, Andreas Paul Schöniger (2.v.re.) städtische Mitarbeiter Stephan Nordmann (mi), Marco Neumann (re.) und Axel Wohlgemuth (3.v.re.) stehen für Vielfalt, Respekt und Menschenrechte.

Auch Marco Neumann, Vorstandsmitglied vom Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Niedersachsen-Bremen zeigte sich erfreut über dieses Zeichen und die Botschaft dahinter, schließlich seien Diskriminierungen und Anfeindungen auch heute noch Alltag für viele Angehörige der LGBTI -Community: „Schön, dass auch Bückeburg mitmacht!“. Der Aktion ist zum einen die Beteiligung der Stadt an der „Charta der Vielfalt“ als auch ein Antrag von Julia Katzke, Ortsratsmitglied in Meinsen-Warber, vorausgegangen. Nach anschließender Beratung im Verwaltungsausschuss wurde einstimmig beschlossen, an Tagen mit themenbezogenem Anlass – dem 17. Mai, dem 2, Juni (innerhalb des „Pride-Month“) und dem 20. November (Transgender Day of Remembrance) – die Regenbogenflagge am Rathaus zu hissen.

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Mit vereinten Kräften wird gemeinsam die Regenbogenflagge gehisst.

„Bei uns kann jeder so leben und lieben, wie er möchte. Hier dürfen sich die Menschen selbstverständlich ausleben, leider ist das nicht überall auf der Welt der Fall. Doch auch in Deutschland gibt es noch zu viel Diskriminierung, deswegen möchten wir hier gemeinsam ein Zeichen setzen“, so Bürgermeister Axel Wohlgemuth. „Zudem ist es ein sichtbares Zeichen nach außen, dass Diskriminierung in der Bückeburger Verwaltung keinen Platz hat“, so Andreas Paul Schöniger, Fraktionsvorsitz Freie Wähler.

u besonderen Tagen wie dem Christopher Street Day, im Pride Month und zum Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie wird die Flagge nun regelmäßig gehisst.

Sandra Schauer, Fraktionsvorsitzende SPD, fügt hinzu: „Unvorstellbar, dass für viele das Wort „schwul“ immer noch als Schimpfwort gilt. Hier muss die Gesellschaft noch viel daran arbeiten“. Mit vereinten Kräften zogen die Fraktionsspitzen und Wohlgemuth die bunte Flagge in die Höhe, deren Wehen im Wind für alle als deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und für Menschenrechte, Vielfalt und Respekt steht.

(Text & Fotos: Nadine Hartmann)

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