Bückeburg: Förderverein und Volksbank in Schaumburg sponsern Aktionskisten für Julianen-Kita
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(Bückeburg) Wo einst nur eine Abstellkammer zu finden war, eröffnet sich seit kurzem ein kleines Entdeckeruniversum für kleine Hände, verpackt in mehr als 70 „Aktionskisten“.
Die Julianen-Kita konnte mit Unterstützung des Fördervereins und der Volksbank in Schaumburg diese vielseitigen Spiel- und Lernobjekte anschaffen, mit denen anhand von Alltagsgegenständen die Krippenkinder ihre Feinmotorik schulen, Rollenspiele einnehmen und Farben und Formen kennenlernen, wahrnehmen und sortieren.

Das sind natürlich nur einige Beispiele – die einzelnen Kisten eröffnen den Krippenkindern immer wieder neue Dinge zu lernen, entdecken und ausprobieren, wie Erzieherin Ines Raeke erklärt. Dabei sind die Boxen oft mit ganz normalen Alltagsgegenständen gefüllt, die aber nicht immer ihrem üblichen Zweck dienen. So werden Nudeln aufgefädelt und gesteckt, Knöpfe sortiert und im Mehl gebuddelt. „Da geht auch mal was daneben und vor allen Dingen die Nudeln werden immer gegessen“, wissen die Erzieher aus Erfahrung zu berichten. Aber das ist auch vollkommen okay, denn diese Kisten sind eben genau dafür da – um Neues kennenzulernen, auszuprobieren und anzuwenden zu lernen.

Besonderer Hit bei den Krippenkindern: Die Bauarbeiter-Kiste, mit der sie das Geschehen auf dem benachbarten Bauhof nachspielen.

Zu den zahlreichen Kisten gibt es ein ausgeklügeltes Katalog-System samt Ausleih-Listen, die Boxen sind zudem samt Inhalt als Foto abgelichtet, damit auch fehlende Teile schnell ersetzt werden müssen. „Die Kinder werden mit den Kisten zu Entdeckern, vertiefen sich in die Kisten und lernen immer Neues. Dabei haben wir sie natürlich unter Aufsicht und begleiten diese Entdeckungsreise“, erklärt Raeke weiter. Und oft sind es die alltäglichsten Dinge, die den Ein- bis Dreijährigen die meiste Freude bereiten, etwas die „Bauhof-Kiste“. Ausgestattet mit Sand, Bagger, Bauarbeiter und vielen mehr spielen die Kinder liebend gerne Bauhof, „das, was sie auch jeden Tag nebenan sehen“, berichtet Raeke.

Aktuell zählt die Krippe in der Julianen-Kita Hinüberstraße 63 Kinder, bis zu 75 Krippenkinder können hier maximal betreut werden. „Wir als Träger danken für die Unterstützung, denn solche Dinge fallen bei der umfangreichen Finanzierung der städtischen Kitas oft hinten rüber. Daher vielen Dank für die Unterstützung der Volksbank und des Fördervereins, ohne die die Anschaffung nicht möglich gewesen wäre“. Insgesamt rund 1000 Euro wurden investiert, um Regale, Kisten und natürlich den vielfältigen Inhalt anzuschaffen. Dabei gibt es auch noch Platz für mögliche neue Kisten. Den Ideen seien hier kaum Grenzen gesetzt, sagt auch Kita-Leiterin Kathrin Preuss.

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Erzieherin Ines Raeke erklärt, wie die Krippenkinder mit den oft alltäglichen Gegenständen viel über Farben und Formen lernen sowie die Feinmotorik und Wahrnehmung verbessern können.

Manuel Wiegand, Bückeburger Bankstellenleiter der Volksbank in Schaumburg, zeigte sich begeistert über die handfesten Spielmöglichkeiten: „Diese Kisten haben was Haptisches, die Kinder können sich damit ausprobieren und alles mit den Händen erfahren – das halte ich für besonders wichtig in der immer digitaler werdenden Zeit heute. Solche Projekte unterstützen wir von der Volksbank natürlich besonders gerne“.

In jeder Kiste eine neue Welt zu entdecken: (v.l.) Diana Husse, Tristan Sulzbacher, Manuel Wiegand, Kathrin Preuss und Ines Raeke sind begeistert über die Vielfalt der Kisten.

Auch Diana Husse und Tristan Sulzbacher vom Förderverein freuen sich über die Realisierung zugunsten der Krippenkinder: „Dafür wurde der Förderverein ja 2020 gegründet, um auch kleine Extras möglich zu machen und den Kindern Freude zu bereiten“. Insgesamt 56 Eltern seien bereits Mitglied im Förderverein, der mit einem Antragsystem arbeitet und so nach und nach gewünschte Projekte für die Julianen-Kita zu realisieren hilft. So konnten in der Vergangenheit bereits unter anderem Musikinstrumente gekauft werden. „Wir freuen uns natürlich immer über neue, motivierte Mitglieder und Sponsoren“, so Husse.

(Text & Foto: Nadine Hartmann)

 

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