12 Versammlungen zu Corona in Landkreisen Schaumburg und Nienburg
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(Landkreis) In mehreren Städten der Landkreise Schaumburg und Nienburg gingen auch an diesem Montag wieder zahlreiche Menschen auf die Straße.

Bei den „Montagsspaziergängen“ und Veranstaltungen in Zusammenhang mit den aktuellen Corona-Maßnahmen kamen laut Angaben der Polizei bis zu 740 Personen zusammen. Insgesamt zählte die Polizeiinspektion Nienburg Schaumburg 12 Versammlungen, die größtenteils friedlich und störungsfrei in der Zeit von etwa 17 bis 20 Uhr verliefen. Vereinzelt hielten sich Teilnehmer nicht an die Maskenpflicht und sollen sich gegenüber den Einsatzkräften unkooperativ verhalten haben. Die Polizei schloss sieben Personen von den Versammlungen aus und leitete 19 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein.

Die Städte im Einzelnen:

Rinteln, Rehren

In Rintelns Innenstadt versammelten sich rund 100 Menschen und führten einen unangemeldeten Aufzug durch, bei dem sie auch mehrfach den Fußgängerüberweg am Kreisel an der Bahnhofstraße überquerten. Es kam zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen. Drei Personen wurden von der Versammlung ausgeschlossen, da sie sich trotz mehrfacher Aufforderung weigerten, die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Beamten leiteten zudem drei Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. In Rehren kamen neun Personen unangemeldet aber friedlich zusammen.

Stadthagen, Sachsenhagen

Rund 60 Teilnehmer beteiligten an der angemeldeten Versammlung „Demokratie und Selbstbestimmung“ auf dem Stadthäger Marktplatz. Gegen eine Person wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht. Am Marktplatz am Brunnen versammelten sich etwa 40 Teilnehmer zu einer angezeigten „Mahnwache gegen rechte Querdenker/-innen u.a“ friedlich und regelkonform.

In Sachsenhagen kamen 9 Personen unangemeldet aber friedlich zusammen.

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Bad Nenndorf

In Bad Nenndorf versammelten sich friedlich und maßnahmenkonform etwa 35 Menschen zu einem angezeigten Aufzug unter dem Motto „Für Solidarität in der Pandemie – gegen rechte Hetze und Covid-19-Verharmlosung“.

35 weitere „Spaziergänger“ fanden sich unangemeldet am Rathaus zusammen und führten einen Aufzug durch. Gegen zwei Personen leitete die Polizei Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, da sie sich trotz mehrfacher Aufforderung weigerten, die vorgeschriebene Maske zu tragen. Eine der Personen wurde zudem von der Versammlung ausgeschlossen. Die Einsatzkräfte stellten die Identität einer Person fest, da diese nach bisherigen Erkenntnissen als Versammlungsleitender agierte und seinen daraus resultierenden Pflichten nicht nachkam.

Bückeburg

Am Brunnen am Marktplatz in Bückeburg fanden sich etwa 90 Personen zu einer angezeigten „Mahnwache gegen rechte Querdenker/-innen u.a.“ friedlich und maßnahmenkonform zusammen.

Darüber hinaus beteiligten sich ca. 180 Personen zu einem Aufzug „Für Demokratie und Selbstbestimmung“ durch die Innenstadt. Gegen acht Personen wird wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht ermittelt. Zwei verweigerten die Angabe ihrer Personalien, auch gegen sie leitete die Polizei ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Nienburg

In Nienburg versammelten sich in der Spitze ca. 150 Personen zu einer angezeigten Versammlung mit dem Titel „Nienburg steht auf/Maßnahmenkritiker gehen spazieren“. Nach einer Kundgebung am Spargelbrunnen führten sie einen Aufzug durch die Innenstadt durch, der durch die Polizei begleitet wurde und wieder am Spargelbrunnen endete. Die Teilnehmer hielten sich an die geltenden
Beschränkungen.

Uchte, Rehburg

In Uchte am Rathaus fanden sich 15 Personen unangemeldet aber regelkonform zusammen. Am Rathaus in Rehburg versammelten sich 18 Personen zu einem Aufzug, der zuvor nicht bei der zuständigen Versammlungsbehörde angezeigt worden war. Drei Personen weigerten sich trotz wiederholter polizeilicher Aufforderung, die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Einsatzkräfte leiteten drei
Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und schlossen die Personen zudem von der Versammlung aus.

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