Zeitumstellung erhöht die Gefahr von Wildunfällen
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(Landkreis) Am Sonntag, den 31.10.2021, werden die Uhren zurückgestellt.

Aus diesem Grund bittet die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg alle Verkehrsteilnehmer in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg in den nächsten Tagen in besonderem Maße auf Wildwechsel zu achten und umsichtig am Straßenverkehr teilzunehmen.

In ländlichen Regionen ist die Gefahr von Wildunfällen ohnehin deutlich erhöht. Aufgrund der Zeitumstellung sind zusätzlich viele Bürger in der Dämmerung unterwegs. Eine Zeit, zu der Reh, Hirsch und Wildschwein am häufigsten aktiv sind und sich erfahrungsgemäß besonders viele Verkehrsunfälle mit diesen Tieren ereignen. „Dieses Risiko können Verkehrsteilnehmende selbst minimieren, indem sie langsam und besonders vorausschauend fahren“, erläutert Polizeipressesprecherin Andrea Kempin.

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Die Zahl der registrierten Wildunfälle im Landkreis Nienburg liegt wie im Vorjahr im oberen dreistelligen Bereich. Im Landkreis Schaumburg bewegt sie sich im unteren mittleren dreistelligen Bereich und ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Die Wildunfallzahl hängt zwar auch von der Gesamtpopulation, aber vor allem vom Verhalten der Verkehrsteilnehmenden ab. Mit Warnungen über die Print- und Onlinemedien, als auch mit Hilfe diverser Aktionen wie dem Aufstellen des roten Dreibeins an besonders gefährdeten Streckenabschnitten macht die Polizei, teilweise in Zusammenarbeit mit den Jägerschaften, auf die Gefahr aufmerksam.

Bei Auftretendem Wildwechsel sollten Verkehrsteilnehmende sofort ihre Geschwindigkeit reduzieren, bremsbereit bleiben und vom Fern- zum Abblendlicht umschalten. Das Lenkrad sollte gerade gehalten und gefährliche Ausweichmanöver vermieden werden. Notfalls ist stark abzubremsen. Sofern man trotz aller Vorsicht in einen Wildunfall verwickelt wird, sollte man immer die Polizei rufen. Neben der Absicherung der Unfallstelle und der Verkehrsunfallaufnahme kümmern die Beamten sich auch um die Benachrichtigung der zuständigen Jagdpächter, die sich um die verletzten oder schlimmstenfalls verendeten Tiere kümmern können. Darüber hinaus sind die Unfallpunkte für statistische Auswertungen und künftige präventive Verkehrsmaßnahmen von Bedeutung. (po/Foto: Archiv)

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