Mehrstündiger Feuerwehreinsatz wegen brennendem Müllwagen
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Am heutigen Mittwoch Mittag wurden die Feuerwehren Röcke, Evesen, Cammer und Bückeburg-Stadt zu einem gemeldeten LKW-Brand nach Röcke alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zu den Feuerwehrhäusern war eine dicke, schwarze Rauchwolke über Röcke zu sehen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte um Einsatzleiter Uwe Deerberg brannte das Führerhaus eines Müllwagens in voller Ausdehnung, griff rasend schnell auf den mit Papier gefüllten Aufbau über und setzte diesen in Vollbrand. Der Fahrer des Fahrzeuges konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der LKW in Vollbrand.

Durch die Einsatzkräfte wurden umgehend zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr und einem Schaumrohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. So konnte eine Ausbreitung auf die Grünanlage vermieden werden.

Ein weiterer Einsatztrupp ging unter schwerem Atemschutz vor, um mit einem Motortrennschleifer die Ladefläche zu öffnen. Hierzu wurde auch die Rettungsplattform vom Bückeburger Rüstwagen verwendet. So konnte eine größere Öffnung geschaffen und das Feuer weiter bekämpft werden.

Nachdem mehrere Mulden zur Einsatzstelle gebracht wurden, konnte das Papiergut unter schwerem Atemschutz aus dem Aufbau rausgeholt werden.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde ein Bagger mit einem Greifarm hinzugeholt und zur Unterstützung der Einsatzkräfte beim Entleeren des Müllwagens eingesetzt.

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Die Einsatztrupps leerten den Aufbau und löschten das Feuer. Dabei wurden sie durch einen Bagger unterstützt.

„Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und der hohen körperlichen Anstrengung der Einsatzkräfte wurden im weiteren Einsatzverlauf die Kräfte durch weitere abgelöst“, erklärte der Pressesprecher der Feuerwehr Bückeburg, Moritz Gumin, „was die Einsatzkräfte bei dem Wetter geleistet haben, ist bemerkenswert und lobend zu erwähnen.“ Durch die Polizei Bückeburg wurde die Ortsdurchfahrt Röcke voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet.

Insgesamt 17 Trupps kamen unter schwerem Atemschutz zum Einsatz und konnten das Feuer mit Hilfe von zwei C-Rohren und einem Schaumrohr löschen. Unter Zuhilfenahme von Brechwerkzeugen und Trenngeräten, wie z.B. eines Plasma-Schneider vom Rüstwagen, konnte das Fahrzeug mit viel Kraftaufwand geöffnet werden.

Mithilfe von Trenn- und Brechwerkzeugen wurde die Aufbauwand geöffnet.

Durch eine Spezialfirma wurde das Fahrzeug abtransportiert und der Randstreifen, welcher mit Betriebsmittel vollgelaufen war, ausgekoffert.
Nach rund sieben Stunden war der Einsatz für die 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, welche mit 16 Fahrzeugen angerückt waren, beendet. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde auch die zuständige Straßenmeisterei hinzugerufen. Im Anschluss mussten die Fahrzeuge und Geräte wieder einsatzbereit gemacht werden, bevor die Einsatzkräfte zu ihren Familien zurückkehren konnten.

(Text & Fotos: Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg/Moritz Gumin)

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