Kein Weg zurück: Holzbrücken über Mühlengraben und Aue in Meinsen-Warber sind nun Geschichte
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(Meinsen-Warber) Die Holzbrücken über den Mühlengraben und die Aue in Meinsen-Warber sind nun Geschichte.

Was im Oktober 1983 durch die damalige Arbeitsgruppe „Grün“ im Dorfentwicklungsplan Meinsen – Warber als Idee mit der „Twegte Linsenbrink“ heranreifte und nach einer Einweihung im Rahmen der 750-Jahrfeier in Warber im Juni 1985 mit einem Festakt durch Banddurchschnitt von Rudi Beier und Alfons Echterhoff eröffnet und seither als wichtigster Verbindungsweg zur Grundschule diente, hat durch die Sperrung seit September letzten Jahres und dem nun erfolgten Rückbau der Holzbrücken zurzeit keine Funktion.

Mitarbeiter des Bauhofs in Bückeburg haben mit schwerem Gerät die fast 40 Jahre alten Bongossi-Holzbrücken nun abgerissen und die Vorbereitungen für weitere Maßnahmen eingeläutet und somit der Stadtkasse Geld eingespart.

Bei den Abrissarbeiten der Holzbrücken.

Die Verkehrssicherheitspflicht war nicht mehr gegeben und die Statiker haben eine weitere Nutzung im Gutachten in Frage gestellt. Absicht der Verwaltung ist es, die ehemalige Brücke nur über die Aue durch eine Stahlbrücke im zweiten Halbjahr dieses Jahres zu ersetzen und den Verbindungsweg wieder öffnen.Das Holz, so Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger, ist aber nicht verloren und soll als „Lernort Natur“ als Unterbau einer kleinen Bühne weitergenutzt werden.

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Blick über den Mühlengraben auf den Linsenbrink.

Nach der Aufnahme der Dorfregion Bückeburger Dörfer vom Schaumburger Wald bis zum Harrl könnte das Projekt laut Schöniger ein Bestandteil im zukünftigen neuen Dorfentwicklungsplans werden. In Verbindung mit einem kleinem „Pfad der Sinne“ wird die Attraktivität des Areals zusätzlich bereichert und liebgewordene Veranstaltungen, wie das Lampionfest, ergänzen und zukünftig der Schule und dem Kindergarten als Lernort, sowie Künstlern für Kunst und Kultur zur Verfügung gestellt werden.

Planungsunterlagen aus dem Jahr 1984.

Der Ortsrat Meinsen–Warber hatte auf seiner letzten Sitzung zudem beantragt, den Verbindungsweg in seinem neuen Verlauf wieder so herzurichten ist, dass die Nutzung des Schulweges trockenen Fußes erfolgt und die damalige ehrenamtliche Vorleistung der Reservistenkameradschaft Meinsen-Warber-Rusbend aus 2009 weiter wertgeschätzt und in seiner Form erhalten bleibt.

Der Ortsrat hofft nun, dass im Zuge der Interimslösung der Grundschule, zum Beispiel der Baukran für den Aufbau der Container auch für den neuen Brückenschlag zeitgleich genutzt werden kann und der Verbindungsweg so schnell wie möglich wiederhergestellt wird. (pr/Fotos: pr)

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