(Nienbrügge) Auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Nienbrügge blickte Ortsbrandmeister Sascha Langhorst bei seiner ersten Jahreshauptversammlung auf ein Jahr 2022 zurück, wo das Thema Corona im Laufe der letzten Monate wieder mehr Freiraum für Präsenzdienste und Veranstaltungen gelassen hat, die die Kameraden gut angenommen und unterstützt haben.
Im Berichtsjahr 2022 zählte die Feuerwehr Nienbrügge insgesamt 88 Mitglieder. Davon waren 24 aktiv in der Einsatzabteilung, drei Jugendliche besuchten die Jugendfeuerwehr und ein Kind nahm am Dienstbetrieb der Kinderfeuerwehr teil.
Insgesamt rückte die Wehr im Jahr 2022 zu 17 Einsätzen aus, darunter acht Brandeinsätze, vier technische Hilfeleistungen sowie fünf Fehlalarme.
Bei dem Thema einer geeigneten Unterbringung der Feuerwehr Nienbrügge verwies Langhorst darauf, dass es bereits einen Ortstermin mit Politik und Verwaltung gegeben habe, um die Problematik vor Ort darzustellen. Auch der anwesende Bürgermeister der Stadt Sachsenhagen, Ralf Hantke, stellte eine positive Prognose, dass zu diesem Thema eine gute Lösung bezüglich der Platzproblematik gefunden werden wird. Bei der angestrebten Lösung wird auch der bereits vorhandene Anhänger Einsatzstellenhygiene einen geeigneten Platz erhalten. Dieser ist nun schon teilweise bestückt, so dass die Kameraden hierfür geschult werden können.
Bei den Wahlen zum neuen Schriftführer verkündete Martin Mensching, dass er sein Amt gerne in „jüngere Hände“ geben möchte. Ortsbrandmeister Sascha Langhorst bedankte sich bei Mensching für seine 25-jährige Tätigkeit. Bei der anschließend durchgeführten Wahl fand dann auch ein Generationswechsel statt. Kevin Mensching wurde zum neuen Schriftführer gewählt und übernimmt dieses Amt nun von seinem Vater. Zum neuen Kassenprüfer wurde Nils Bratmüller im Anschluss gewählt.
Während der Versammlung wurde Nicolas Asche zum Hauptfeuerwehrmann sowie Ortsbrandmeister Sascha Langhorst zum Hauptlöschmeister befördert.
Eine besondere Ehrung durfte Abschnittsleiter Nord Joachim Muth in diesem Jahr vornehmen. Das „Urgestein“ und Gründungsmitglied der Feuerwehr Nienbrügge, Wilhelm Sölter, erhielt unter stehendem Applaus der anwesenden Kameraden und Gäste seine Urkunde für 70-jährige Mitgliedschaft. In seinen Dankesworten hob Muth das stetige Engagement Sölters hervor, der in den 30 Jahren als Ortsbrandmeister die Ortsfeuerwehr stark geprägt hat und damals zur aktiven Zeit wie heute bei den Treffen der ehemaligen Führungskräfte immer ein gern gesehener Gast ist.
Sachsenhagens Bürgermeister Ralf Hantke und Abschnittsleiter Joachim Muth dankten den Feuerwehrmitgliedern in ihren Grußworten für ihren Einsatz im letzten Jahr und hoben an dieser Stelle auch nochmal die Besonderheit ein solches Ehrenamt auszuführen hervor und zeigten sich besorgt bezüglich der jüngsten Angriffe auf Feuerwehr- und Rettungskräfte in der Silvesternacht in einigen deutschen Städten. Es sei nicht akzeptabel, dass Ehrenamtliche tätlich angegriffen werden. Hier müssten klare Grenzen und Strafen aufgezeigt werden. Gleichzeitig hoffen beide, dass den Anwesenden solche Erfahrungen erspart bleiben. (pr/Fotos: pr)
