Per Haftbefehl gesuchter Stadthäger verletzt Senior und leistet erheblichen Widerstand bei seiner Festnahme
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(Stadthagen) Am Montagabend, 25. Juli, kam es gegen 20:35 Uhr in der Stadthäger Fußgängerzone zu einer Körperverletzung zum Nachteil eines 72-jährigen Lauenhägers. Der Senior war von einem 38-jährigen Stadthäger erst mit Sand beworfen und dann getreten worden. Der Lauenhäger konnte dem Tritt ausweichen, wurde aber durch den Bewurf mit dem Sand/Steingemisch verletzt. Die genauen Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar.

Nachdem eine Polizeistreife am Tatort erschienen war, stellte sich heraus, dass gegen den amtsbekannten Stadthäger ein Haftbefehl vorlag. Der 38-Jährige hatte in der Zwischenzeit versucht, sich durch Flucht der Festnahme zu entziehen. Die Einsatzkräfte konnten ihn jedoch wenige hundert Meter vom Tatort entfernt festnehmen.

Während seiner Festnahme war der Mann extrem aggressiv und wehrte sich lautstark. Weil er immer wieder versuchte, in Richtung der Polizisten zu schlagen und sich loszureißen, musste er schlussendlich mit Handfesseln am Boden fixiert und von mehreren Polizeibeamten in den Streifenwagen getragen werden.

Die Festnahme auf der Habichthorster Straße wurde auch durch vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer wahrgenommen. „Alle Vorbeifahrenden verhielten sich vorbildlich und setzten ihre Fahrt fort, ohne in die Situation einzugreifen. Ein Autofahrer hielt sein Fahrzeug kurz an und bot den Beamten seine Unterstützung an. Die Einsatzkräfte benötigten diese jedoch nicht, waren aber erfreut über seine Hilfsbereitschaft“, so die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg in der Mitteilung.

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Auf dem Weg zur Dienststelle in der Vornhäger Straße und auch bei seiner Ankunft dort leistete der Stadthäger weiterhin erheblichen Widerstand, in dem er in Richtung der Polizeibeamten spuckte und trat.

Da er alkoholisiert war, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bückeburg eine Blutprobenentnahme angeordnet.

Während dieser gelang es dem Festgenommenen, die Armbanduhr eines Polizeibeamten von dessen Handgelenk zu reißen und diese in das Gesicht der diensthabenden Ärztin zu werfen. Die Frau zog sich durch diesen Angriff zum Glück nur eine leichte Verletzung zu.

Im Anschluss an die Blutprobe wurde der 38-Jährige in eine Fachklinik überstellt. (po)

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