(Bückeburg/Landkreis) Das Deutsche Rote Kreuz hatte im März um Kleider- und Geldspenden gebeten, um die ukrainischen Flüchtlinge, die meistens mit fast nichts in Deutschland angekommen sind unterstützen zu können.
Als Standort für die Sortierung und Ausgabe hatte Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe die Wagenremise des Schlosses Bückeburg zur Verfügung gestellt, so dass ausreichend Platz vorhanden war. Die alte Wagenremise wird allerdings für die Vorbereitung der Landpartie Anfang Juni benötigt, so dass das DRK zum 20. Mai ausziehen wird. Da zur Zeit nur sehr wenige Flüchtlinge aus der Ukraine neu dazukommen, wird vom DRK kein Bedarf mehr für eine separate Ausgabe gesehen, so dass dieses zusätzliche Angebot eingestellt wird, teilte DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann mit. Die DRK-Kleidershops stehen weiterhin auch ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung.
„In den vergangenen zwei Monaten konnte das DRK eine hohe Spendenbereitschaft der Schaumburger Bevölkerung verzeichnen, so dass wir 825 ukrainischen Familien helfen konnten und fast 11.000 Kleidungsstücke ausgegeben haben“, resümiert Hoffmann in einer Pressemitteilung. Neben Kleidung wurden auch Bettwäsche, Zudecken, Wolldecken, Spielzeug, Kindersitze und Kinderwagen gespendet, die ebenfalls an Flüchtlinge verteilt werden konnten. Ein Großteil des gespendeten Geldes konnte bereits eingesetzt werden, hiervon wurden insbesondere Unterwäsche, Strümpfe, Windeln, Duschzeug, Feuchttücher und weitere Hygieneartikel gekauft und an die Flüchtlinge verteilt. Auch wurden über 300 sogenannte Hygien-Startersets mit Handtuch, Waschlappen, Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürsten gepackt und verteilt. Für die Kinder wurde kleinen Stofftaschen mit Stiften, Malblöcken und einer kleinen Süßigkeit gepackt und abgegeben.
„Wir möchten den vielen Spendern noch einmal recht herzlich danken. Ein besonderen Dank möchten wir aber auch den vielen Ehrenamtlichen, die bei der Sortierung und Ausgabe unterstützt haben, danken“, so Hoffmann weiter, „ohne die Ehrenamtlichen des DRK Ortsvereins Bückeburg hätten wir wahrscheinlich gar nicht starten können. Ohne die Unterstützung der russisch sprechenden Ehrenamtlichen hätten wir bei der Verständigung riesengroße Probleme gehabt. Aber auch die Ehrenamtlichen aus Schulklassen, die spontan einfach mal mitgeholfen haben und auch Ukrainische Flüchtlinge, die bei der Sortierung und Ausgabe geholfen haben und auch allen anderen Ehrenamtlichen gilt unser recht herzlicher Dank.“
Im Moment verschieben sich die Bedarfe der ukrainischen Flüchtlinge, wenn sie in eigenen Wohnungen untergebracht werden oder sich beruflich engagieren möchten. Auch hier möchte das DRK zukünftig stärker unterstützen und ist gerade dabei, eine entsprechende Struktur hierfür aufzubauen um diese Hilfen zu koordinieren. (pr/Foto: pr)