Besonderes „Geschenk“ für Bückeburgs Kleinod: Minister Thümler überreicht Förderbescheid an Museum
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(Bückeburg) Für die meisten Bürger unsichtbar verborgen hinter den Mauern des mehr als 400 Jahre alten Gebäudes an der Langen Straße wird seit Monaten fleißig gewerkelt.

Das Museum für Stadt- und Landesgeschichte vollzieht derzeit nicht nur eine umfangreiche Neukonzipierung der Dauerausstellung samt Renovierung des gesamten Museums, sondern kann sich ebenfalls über eine großzügige Förderung vom Bund und dem Land Niedersachsen freuen. Kultur- und Wissenschaftsminister Björn Thümler übergab den Förderbescheid persönlich an den Museumsvorstand.

Kunst- und Wissenschaftsminister Björn Thümler (2.v.re.) überbringt den Förderbescheid im Museum und lässt sich von Leiterin Anke Twachtmann-Schlichter (li.) den bisherigen Baufortschritt der neuen Dauerausstellung zeigen.

Eine kleine Feierstunde für das Museum: Im Beisein von Vorstandsmitglied Reiner Brombach, Bürgermeister Axel Wohlgemuth, Schatzmeister Udo Bokeloh sowie Museumsleiterin Anke Twachtmann-Schlichter, den Landtagsabgeordneten Karsten Becker und Colette Thiemann sowie dem stellvertretenden Landrat Horst Schwarze, Kulturausschuss-Vorsitzenden Albert-Brüggemann, Leiterin der Schaumburger Landschaft Lu Seegers und dem Hausherrn Alexander Fürst zu Schaumburger-Lippe übergab der niedersächsische Kultur- und Wissenschaftsminister Björn Thümler den Förderbescheid über 134.675 Euro.

„Wenn man solche Geschenke bekommt, ist der Neid oft nicht fern“, stellte Reiner Brombach fest. Doch die Gelder seien zweckgebunden eingeplant für die SanIerung der Außenfassade des Gebäudes und der Erneuerung des Fahrstuhles, um für einen barrierefreien Zugang in die oberen Geschosse zu sorgen. „Ich bin der einzige von uns, der bereits ein Ausstellungsstück ist, aber verspreche Ihnen, dass bis zum Herbst Ihnen die neue Ausstellung in Gänze präsentiert werden kann“, scherzte das Vorstandsmitglied.

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Björn Thümler: „Die regionale Identität sowie das kulturelle Selbstverständnis zu bewahren, ist ein hohes Gut.“

Dieses Kleinod sei in den vergangenen Jahren, auch durch die wissenschaftliche Expertise von Leiterin Twachtmann-Schlichter und dem unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen, aus einem Dornröschenschlaf erweckt worden. „Das Gebäude lebt durch die Ehrenamtlichen, die treu zur Sache stehen“, konstatierte Brombach.

„Ein derartiges Museum sucht seinesgleichen, daher ist es schön, es in eine neue Zeit einzuführen“, fügte Bürgermeister Axel Wohlgemuth hinzu und bedankte sich für die Förderung. Thümler lobte die Entwicklungen vor Ort: „Das Alte mit dem Neuen zu verbinden, Interesse an der Landesgeschichte zu wecken und die regionale Identität sowie das kulturelle Selbstverständnis zu bewahren, ist ein hohes Gut. Die Arbeit, die Sie hier investiert haben, hat sich wirklich gelohnt“, stellte der Minister fest.

Björn Thümler (li.) übergibt den Förderbescheid über 134.675 Euro an Museum-Aufsichtsratsmitglied Reiner Brombach (re.)

„Der Aufzug war auch schon beinahe museal. Schön, dass wir ihn nun austauschen können“, bedankte sich die Museumsleiterin Twachtmann-Schlichter und bot sogleich eine Führung durch die „Baustelle“ an, die sich alle Anwesenden nicht entgehen ließen.

(Text & Foto: Nadine Hartmann)

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