Bückeburg: „Minchen-Trasse“ wird durchforstet
Werbung

(Bückeburg) Fast jeder Bückeburger kennt den Spazierweg zwischen der Gaststätte Minchen und dem Bahnhof. Wo einst die Kleinbahn fuhr, nutzen heute Radfahrer und Spaziergänger den Grünzug als Verbindungsweg und zur Naherholung.

Die begrünten Zonen bestehen aus Bäumen und Sträuchern, die natürlich entwickelt sind. Sie dienen der Frischluftzufuhr, Staubfilterung und als Lärmschutz.

In den kommenden Wochen bedarf es laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung einer generellen Durchforstung dieses Bereiches. „Es sind sehr viele Jungbäume durch Selbstaussaat entstanden. Würden alle groß werden, würde die Beschattung für einzelne Häuser unverhältnismäßig hoch sein. Gute Einzelbäume bleiben stehen, dazwischen bleiben Hecken als Sichtschutz für Anlieger vorhanden“, teilte Bürgermeister Axel Wohlgemuth mit.

Die Hecken werden demnach gegebenenfalls etwas eingekürzt oder verjüngt. Besondere Einzelsträucher sollen für die Vogelwelt bewusst stehen bleiben, die Eibe als Sichtschutz wird gefördert. Nicht verkehrssichere Bäume müssten jedoch entfernt werden, „ein eng am Wohnhaus fußender Baum muss beseitigt werden, um Schäden an privatem Eigentum abzuwehren“, heißt es weiter.

Werbung

Heutige „Minchen-Trasse“ mit dem Minchen im Hintergrund.

Brombeersträucher müssen wiederholt gemulcht werden

Ein Problem stellen laut Stadtverwaltung vermehrt die Brombeeren dar. Sie sind Gewinner im Wachstum durch permanente Stickstoffdüngung aus der Luft. Daher werden die vorhandenen Brombeerfelder gemulcht. Sie sollen den Radfahrer mit Ihren Dornen an dieser Trasse nicht festhalten oder gar verletzen. Die Brombeeren wurzeln sehr tief und können nicht ausgehoben werden. Die Maßnahme wäre unverhältnismäßig. Das Mulchen der Brombeeren wird an der Grüntrasse ein wiederkehrender Prozess sein müssen.

Die Durchforstung des Grünzuges laut Verwaltung ist mit drei Tagen Arbeitseinsatz durch eine externe Firma im Februar 2022 geplant. Zu Behinderungen kann es in der Zeit kurzfristig kommen. Die Stadt bittet, abschnittweise Sperrungen zu respektieren.

Historischer Blick auf den ehemaligen Ostbahnhof.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

(Quelle: Stadt Bückeburg, Fotos: pr)

Werbung