Corona: Impfen und Testen künftig am Klinikum Schaumburg möglich
Werbung

(Obernkirchen) Das Agaplesion Klinikum Schaumburg wird bereits in Kürze eine Corona-Teststation eröffnen und eine Impfmöglichkeit anbieten.

Das teilte die Klinikum-Geschäftsführung heute in einem online durchgeführten Pressegespräch mit.

Testzentrum am Klinikum Schaumburg startet am 6. Dezember

Die Bürgertestungen werden in einem beheizten Container, der sich in der Nähe der Bushaltestelle des Klinikums befindet, durchgeführt. Los geht es am 6. Dezember. Die Zeiten sind:

  • Montag – Freitag von 8 bis 17:30 Uhr
  • Samstag – Sonntag von 14 bis 17:30 Uhr

Eine Testung an Feiertagen ist momentan noch nicht geplant.

Die Testungen werden von einem Anbieter aus dem Raum Hameln-Pyrmont durchgeführt. Anmeldungen erfolgen über eine Internetseite (Adresse wird nachgereicht) oder einen QR-Code, der sich außen am Container befindet. In diesem Fall muss mit Wartezeiten gerechnet werden.

Werbung

Von links: Dr. Söhnke Theiß (Ärztlicher Direktor), Diana Fortmann (Geschäftsführerin), Jörg Hake (Pflegedirektor), Marko Ellerhoff (Geschäftsführer) am Container, in dem künftig die Testungen durchgeführt werden. (Foto: Agaplesion)

Corona-Impfungen ab dem 8. Dezember

In Kooperation mit dem DRK und dem Landkreis Schaumburg wird ab dem 8. Dezember, von Montag bis Freitag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geimpft. Das „Corona-Impfzentrum“ wird im hinteren Teil der Cafeteria eingerichtet. Das impfberechtigte Personal wird vom Klinikum unterstützt. Die Terminvereinbarung wird ausschließlich über die Terminland-Software des DRK, erreichbar unter www.drk-schaumburg.de getätigt. Das Angebot ist öffentlich und für alle nutzbar. Die Klinikum-Geschäftsführung rechnet mit rund 200 Impfungen, die pro Tag durchgeführt werden können – also rund 1.000 Impfdosen pro Woche. Damit, so heißt es, möchte man einen Teil zum Impfgeschehen beitragen.

Der künftige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte an, bis Weihnachten sollen in einer groß angelegten Kampagne bundesweit 30 Millionen Impfungen verabreicht werden. Dafür sollen einem WDR-Bericht zufolge auch Zahnärzte, Tierärzte und Apotheken gegen Corona impfen.

Die Impfungen der Mitarbeiter am Klinikum Schaumburg werden übrigens vom Betriebsarzt durchgeführt, erklärte Geschäftsführer Marko Ellerhoff. Ein Teil von ihnen sei bereits „geboostert“, hat also die dritte Impfung erhalten. Die Impfquote beim Klinik-Personal liege bei etwas über 80 Prozent. Eine weitere Steigerung erhoffe man sich durch Aufklärung und Gespräche, so Ellerhoff.

Die Corona-Lage am Klinkum schätzt der ärztliche Direktor Dr. Söhnke Theiß als „angespannt, aber stabil“ ein. Derzeit würden drei Corona-Patienten auf der Intensivstation beatmet. Sieben weitere Patienten liegen auf der Normalstation. Die ständige Belastung der Mitarbeiter sei durch die achtstündige Arbeit unter Schutzkleidung sehr groß, ergänzte Pflegedirektor Jörg Hake. Die Personalsituation sei durch Einstellungen relativ gut, dennoch fehlten die Entlastungsphasen, es herrsche Dauerstress. Seitens des Klinikum würde ein Angebot der Supervision angeboten, seitens der Klinikseelsorge würden Mitarbeiter durch Gespräche unterstützt.

Klinikum-Geschäftsführerin Diana Fortmann berichtete, man habe zur Osterzeit in diesem Jahr 38 Patienten mit Covid19 zur Behandlung gehabt: „Das war unsere Kapazitätsgrenze“.  Ellerhoff ergänzte, der heute deutlich höhere Impfstatus in der Bevölkerung mache sich bemerkbar. Schwere Verläufe seien meist unter Ungeimpften zu sehen, Geimpfte würden einen deutlich milderen Krankheitsverlauf haben, obwohl auch Patienten mit Impfdurchbrüchen ins Krankenhaus kämen. Bei den meisten handele es sich aber um Patienten höheren Alters und mit Vorerkrankungen. In der Zwischenzeit, so die Geschäftsführung, habe man den Krisenstab wieder reaktiviert um im Ernstfall eine schnelle Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.

Werbung