Verein „Bückeburger Anrufbus“ ist gegründet
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(Bückeburg) „Wir haben einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht“, so der Sprecher Claus Rechtien aus Rusbend, als im Dorfgemeinschaftshaus Müsingen 12 Bürgerinnen und Bürger die Satzung des Vereins Bückeburger Anrufbus unterzeichneten und somit die Gründung besiegelt wurde.

Im Vorfeld der Einladung mussten die Initiatoren aufgrund der gesetzlichen Corona Vorgaben für die Gründung fleißig die Werbetrommel rühren. Mit Unterstützung der örtlichen Presse und eines Flyers machte man auf sich aufmerksam und es fanden sich 18 Mitbürger, den Grundstein zu legen, um das erste Etappenziel zu verwirklichen.

Horst Frensel hat über seine Kontakte zahlreiche Bekannte geworben und Andreas Paul Schöniger nutzte die Sitzungen der Ortsräte und Ideenwerkstatt, um das Anrufbussystem den Zuhörern näher zu bringen. Zukunftsweisend wurde mit der Satzung eine Neuerung beschlossen. Der Vorstand besteht nicht mehr aus Vorsitzenden, Schriftführer und Kassenwart, sondern es wurde ein Vorstandsteam gebildet.

Vorstandsteam gebildet: Verantwortung auf mehrere Schultern gleichzeitig verteilt

„Wenn es in den Vereinen um die Vergabe von Vorstandsposten geht, wird es immer schwieriger Menschen zu finden, die Verantwortung tragen wollen. Als Vorstandsteam kann man die Arbeit und Verantwortung auf mehrere Schultern gleichzeitig verteilen, gestalten und man arbeitet viel enger zusammen“, so Schöniger.

Claus Rechtien zeigte sich hoch erfreut über das einstimmige Votum für das neue Team bei der Wahl und skizzierte bereits die weiteren Schritte auf.

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Der Verein Anrufbus Bückeburg verteilt die Vorstandsarbeit auf vier Schultern. Von rechts: Sprecher Claus Rechtien. Horst Frensel, Hartmut Fenker und Andreas Paul Schöniger. (Foto: pr)

Bevor der erste Anrufbus ins Rollen kommt, müssen mit der Stadt Bückeburg, den Fraktionen und mit dem Landkreis weitere Gespräche geführt werden. Der Verein Anrufbus Nienstädt hat für die Anfangszeit seine Unterstützung signalisiert, die auf einer gemeinsamen Vorstandssitzung noch abgestimmt werden muss. Hoch erfreut zeigte sich das Dreiergespann, dass mit Hartmut Fenker aus Warber das Team verstärkt wurde. „Persönlich war ich sofort von der Idee des Anrufbussystems überzeugt und begeistert“, so Fenker, „es ist ein wichtiger Baustein für die Daseinsvorsorge im ländlichen Bereich.“

Besonders positiv ist die Resonanz der freiwilligen Fahrer. Von den 18 Mitgliedern haben sich 9 Mitglieder bereit erklärt, auch das Lenkrad in die Hand zu nehmen. Für die Anfangszeit hat sich die Versammlung darüber verständigt, einen Mindestbeitrag von 12 Euro im Jahr erst dann zu erheben, wenn die erste Fahrt aufgenommen wird.

„Wir sehen uns als Unterstützung des Öffentlichen Personennahverkehrs und sind keine Konkurrenz zu unseren Taxiunternehmen“, betonte Horst Frensel.

„Mit der Gründung des Vereins tragen wir dazu bei, auch ein wichtiger Baustein für das laufende Dorfentwicklungsprogramm der Stadt Bückeburg zu sein, um in den Genuss der Fördermittel des Landes Niedersachsens für die zukünftigen Programme zu kommen“, ergänzte Schöniger.

Anrufbus-Verein als Baustein für laufendes Dorfentwicklungsprogramm

Abschließend zeigte sich Sprecher Claus Rechtien hoch erfreut: „Die Menschen können es kaum abwarten das System nutzen zu dürfen und fiebern förmlich der ersten Fahrt entgegen. Wir gehen davon aus, dass Rat und Verwaltung diese Steilvorlage nun aufnehmen, den Bückeburger Anrufbus unterstützen und den bekundeten Wunsch der Bürgerinnen und Bürger aus der Ideenwerkstatt ernst nehmen wird, uns beim Aufbau unterstützt und es sich weitere Mitglieder und Fahrer finden werden.“ (pr)

 

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