Völlers spricht mit Vertretern der Kreisfeuerwehr über Autobahneinsätze und fehlende Dienste
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(Landkreis) Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers führte kürzlich ein digitales Gespräch mit Vertretern der Kreisfeuerwehr Schaumburg. Thema waren die Verantwortlichkeiten für die Autobahn und die Herausforderungen während der Corona-Pandemie für die Arbeit der ehrenamtlich Engagierten in der Feuerwehr.

Die Teilnehmer waren laut Völlers´ Pressemitteilung sehr erfreut und dankbar über die Möglichkeit des offenen Austauschs. Als Bundespolitikerin interessierte sich Völlers besonders für den aktuellen Stand der Autobahnbetreuung. Bei dem Thema gibt es einen Kompetenzkonflikt zwischen Bund und Kommune, da der Bund für die Instandhaltung der Autobahn verantwortlich ist. Jedoch ist der Brandschutz in den Landkreisen eine Aufgabe der Kommunen und der örtlichen Feuerwehren. Bei erhöhtem Aufkommen und ohne Zusatzmittel sei dies nur sehr erschwert möglich.

„Seit Jahren verweigert das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hierzu einen ergebnisoffenen Dialog. Dies ist sehr ärgerlich, da gerade im Landkreis Schaumburg das Einsatzgeschehen auf der Autobahn auf einem hohen Niveau liegt“, erläutert Marja-Liisa Völlers (SPD).

Neben der Autobahn erzählten die Teilnehmer auch über die Folgen der Corona-Pandemie auf die freiwillige Feuerwehr. Sie führten aus, dass der Kreisverband unter den fehlenden Präsenzveranstaltungen, wie den Übungs- und Ausbildungsdiensten, sowie der Bindung von Ehrenamtlichen leidet.

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Die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (oben rechts), Klaus-Peter Grohe (Kreisbrandmeister, Mitte links), weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Kreisfeuerwehr Schamburg und Frederik Jagielski (Mitarbeiter von Frau Völlers, oben links).

Dazu Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote: „Seit über einem Jahr, bis auf die Sommermonate 2020, finden keine Übungsdienste, Veranstaltungen in den Feuerwehren statt. Dieses hat Auswirkungen im Umgang; Handhabung mit der vorhandenen Technik und auch die sozialen Kontakte fehlen unseren Kameradinnen und Kameraden. Nur durch die sehr hohe Disziplin in den Feuerwehren konnte dieses bisher kompensiert werden.“

Es gibt Schwierigkeiten in der Ausbildung bei den Möglichkeiten die Lehrgänge nachzuholen sowie die Juleica-Ausbildung in Gänze anzubieten. Aktuell seien die Teilnehmerzahlen, gerade unter den jüngeren, noch sehr gut. Die Sorge, dass sich dies schnell ändert, sei jedoch groß. Daher wurde angeregt, das Angebot von Antigen-Schnelltests auszubauen, so müsste auch die Priorisierung in Bezug auf die Impfreihenfolge überdacht und angepasst werden. Ganz abgesehen von der Relevanz der Feuerwehr für das ehrenamtliche Angebot, sei deren Arbeit systemrelevant.

Völlers weiter: „In einem weiteren Gespräch mit den Blaulichtkräften konnte ich mich mit der Kreisfeuerwehr Schaumburg austauschen. Auch hier zeigen sich Corona-bedingte Folgen. Zum Glück ist die Feuerwehr bei uns in Schaumburg so engagiert und motiviert. Sie tun alles, um insbesondere die jungen Menschen im ländlichen Raum zu binden und für sie da zu sein. Wir sollten Ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement zu großem Dank verpflichtet sein: von der Kinderfeuerwehr bis hin zu den Altersgruppen.“ (pr/Foto: pr)

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