Wieder Enkeltrickbetrüger am Telefon: Die Polizei gibt Tipps
Werbung

(Bückeburg) Aktuell werden wieder Senioren per Telefon von Enkeltrickbetrügern kontaktiert. Dabei werden hohe Geldbeträge gefordert, weil es angeblich zu einem Verkehrsunfall gekommen sei.

Die Täter haben gegen 13.00 Uhr zwei Senioren in Bückeburg/Berenbusch und in der Kernstadt angerufen und um 31.000 Euro gebeten.

Die Senioren im Alter von 81 und 83 Jahren sind auf die Geldwünsche des falschen Verwandten nicht eingegangen.

„Es ist durchaus möglich, dass die Täter im Raum Bückeburg noch weitere Telefonanrufe tätigen werden und mit abgewandelten Legenden eine äußerst dringliche Lage schildern, um psychischen Druck auf die Angerufenen auszuüben“, so ein Sprecher der Polizei Bückeburg.

Die Senioren oder entsprechende Angehörige sollten sich bei solchen Telefonanrufen umgehend mit der Polizei in Bückeburg, Telefon: 05722/95930, in Verbindung setzen.

Die Polizei rät weiter:

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

Werbung

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

– Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

– Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.

– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

– Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

– Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

– Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.

– Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach. (po)

Werbung