Niedersachsen: Angekündigte Corona-Lockerungen werden zurückgenommen
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(Niedersachsen) Die angekündigten Corona-Lockerungen zwischen den Feiertagen sind vom Tisch. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gab heute im Niedersächsischen Landtag bekannt, dass weiterhin der Grundsatz gelte: „Öffentlich und privat, drinnen und draußen, maximal fünf Personen aus zwei Haushalten.“ Dies betreffe auch den Zeitraum vom 27. bis 31. Dezember des Jahres. Ursprünglich war angekündigt worden, die Regelung zu lockern. Lediglich vom 24. bis 26. Dezember – also Heiligabend bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag – gilt nun: Familientreffen sollen ermöglicht werden. Zehn Angehörige, Verwandte plus der jeweilige Partner – insgesamt zehn Personen – sind erlaubt. Kinder unter 14 Jahren werden bei den Regelungen nicht mitgezählt. Die Beschränkungen gelten bis zum 10. Januar 2021.

Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (Archivfoto)

Der Niedersächsische Ministerpräsident sagte, es gehe angesichts der Corona-Lage um den Schutz von Menschenleben und sprach angesichts der allgemeinen Entschleunigung von „vorbeugendem Brandschutz“. Die Erfahrung habe gezeigt, dass auch aus kleinen Anstiegen von Infektionszahlen schnell

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Voraussichtlich noch am Wochenende sollen weitere Bund-Länder-Beratungen folgen um die Frage nach Schließungen des Einzelhandels zu klären, kündigte Weil einem NDR-Bericht zufolge im Landtag an. Von einer Schließung zwischen den Feiertagen bis hin zu einer Notbremse bis zum 10. Januar oder einem Offenbleiben des Einzelhandels gebe es verschiedene Möglichkeiten. Da verschieden lautende Entscheidungen der einzelnen Bundesländer Kundenströme auslösen könnten, liegt eine genaue Abstimmung der Vorgehensweise länderübergreifend nahe. Bereits beim ersten „Lockdown“ im Frühjahr diesen Jahres war zu beobachten, dass Kunden aus Niedersachsen Baumärkte in Nordrhein-Westfalen aufsuchten und dort problemlos einkaufen konnten – während diese in Niedersachsen teils nur für gewerbliche Käufer geöffnet waren. (Foto: Archiv)

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