Erfolgreiches, zweitägiges 4. RotorDrone Forum in der Stadt der Hubschrauber
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(Bückeburg) Mittlerweile erobern sie den heimischen Luftraum: unbemannte Luftfahrzeuge, UAVs – oder umgangssprachlich „Drohnen“ genannt. Das Hubschraubermuseum Bückeburg und der Verband für unbemannte Luftfahrt (UAV DACH e.V.) versammelten vom 16. – 17. Januar 2020 wieder die „Drohnen-Branche“ in Bückeburg, dem Zentrum der Hubschrauber Fliegerei in Deutschland.

Das RotorDrone Forum ist ein führendes Fachforum für die zivile und militärische Anwendung von Drohnen und führt Spitzenvertreter von Herstellern, Behörden, Start ups, Verbände und Dienstleister zusammen. Das Forum dient dem Austausch über den Stand der aktuellen Entwicklungen aus allen Bereichen der Branche und wurde dieses Jahr bereits zum vierten Mal durchgeführt. Die Organisatoren des IV. RotorDrone Forums 2020 haben es wieder geschafft, hochkarätige Redner in das Programm nach Bückeburg zu führen. Diesmal hatten sich 180 Teilnehmer registriert aus Deutschland und der Schweiz.

In seiner Begrüßung stellte Bürgermeister Reiner Brombach den starken Wirtschaftsfaktor des Forums und die inzwischen deutschlandweite hochkarätige Referentenbesetzung in den Vordergrund. Er lud die Besucher zu einem Spaziergang durch das sonnige Bückeburg ein.

Generalmajor a.D. Reinhard Wolski.

„Der abzusehende Masseneinsatz von Drohnen in Freizeit und Business muss geregelt werden, um auch in Zukunft einen sicheren Flugbetrieb und eine Planbarkeit für die Unternehmen und Dienstleister für die Öffentlichkeit gewährleisten zu können“, so Achim Friedl, Vorstandsvorsitzender der UAV DACH e.V., bei seiner Einführung in den 1. Tag des Forums.

Von links: Achim Friedl (Achim Friedl, Vorstandsvorsitzender der UAV DACH e.V) und Thomas Mallwitz (Vorsitzende des Hubschraubermuseum-Vereins).

Theorie und Praxis

In den Medien fliegen die Drohnen schon längst Pakete von bekannten Logistikunternehmen und der Transport von Personen ist angeblich auch schon gar kein Problem mehr. Aber in der Realität ist es eben noch nicht so schnell umsetzbar, erklärte Generalmajor a.D. Reinhard Wolski am zweiten Tag den Teilnehmern. Ärzte oder Medikamente die per Drohnezu Unfallorten geflogen werden, sind da schon schneller geplant, doch muss das Ganze auch wieder gut organisiert und vorbereitet werden, so Dr. Stephan Zaß und Reimund Kamp, vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Mit der Einführung eines Drohnenbeirats und einer Koordinierungsstelle zeigte Kamp auf, wo der Aktionsplan der unbenannten Raumfahrt der Bundesregierung zurzeit schon umgesetzt wird.

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Das RotorDrone-Forum wurde auch dieses Mal sehr gut besucht.

„Der Hype um die unbemannten Luftfahrtsysteme (Drohnen) ist ungebrochen. Auch die wirtschaftliche Nutzung der Flugkörper wird stetig ausgebaut. Wir können auf Drohnen nicht mehr verzichten“, so das Fazit von Friedl, am Ende des zweiten Tages. Friedl hatte sich vor vielen Jahren überlegt, dass Forum im Hubschraubermuseum Bückeburg stattfinden zu lassen. Der Erfolg und die Aktualität gaben ihm Recht und somit ist das „RotorDrone Forum“ aus Bückeburg nicht mehr wegzudenken.

Das Hubschraubermuseum in Bückeburg.

„Der fachliche Austausch in Zeiten von großen Veränderungen ist wichtiger denn je“, so Thomas Mallwitz, Vorsitzende des Hubschraubermuseum-Vereins sowie Luft- und Raumfahrttechniker und ehemaliger Hubschrauberführer. Mallwitz und Friedl gingen damals in die gemeinsame Planung und gestalten seitdem das Forum gemeinsam. Er sei sehr zufrieden mit dem Forum. Das sind auch Kerstin und Dieter Bals, Geschäftsführer vom Hubschraubermuseum.
In zwei Jahren, vom 20. – 21. Januar 2022, sind sie wieder dabei wenn es in Bückeburg um Drohnen geht.

(Text & Fotos: Sandra Kossendey)

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