„Geld tut Frauen richtig gut“: Ortsversammlung der Volksbank in Schaumburg mit n-tv Moderation Carola Ferstl
Werbung

(Bückeburg) Anja Bracht vom Vorstand der Volksbank in Schaumburg begrüßte über 400 Mitglieder und Gäste, die sich am Dienstagabend im Rathaussaal in Bückeburg einfanden.

Bracht ging auf das zurückliegende Jahr 2018 ein und freute sich über eine Bilanzsumme von 1,79 Milliarden Euro. Die Volksbank in Schaumburg konnte somit ihr bilanzielles Eigenkapital seit 2009 auf mehr als 163 Mio. Euro verdoppeln. Tipps rund um das Thema Geldanlage und Vermögensaufbau gab es von Bernd Siepert, Privat Banking-Experte der Volksbank in Schaumburg. Für den Bereich R + V Versicherungen überbrachte Dennis Kölling den Mitgliedern gute Nachrichten.

Volksbank-Vorstandsmitglied Anja Bracht.

Bankstellenleiter Manuel Wiegand berichtete den Mitgliedern von den finanziellen Zuwendungen in die örtlichen Vereine, Institutionen, Kindergärten und Schulen in und um Bückeburg. Exemplarisch nannte Wiegand die Förderung der Schaumburger Märchensänger, des Kindergartens Bodelschwinghhaus, der Grundschule am Harrl und der Bückeburger Schulschachmeisterschaften.

Werbung

Bankstellenleiter Manuel Wiegand und n-tv-Moderatorin Carola Ferstl (re.).

Als besonderen Höhepunkt hatte die Volksbank die n-tv-Moderatorin Carola Ferstl eingeladen. Ferstl gilt als eine der kompetentesten, bekanntesten und überzeugendsten Frauen in der Finanzszene Deutschlands, dabei mache sie sich gar nichts aus Geld, erklärte Ferstl. „Mein Vortrag und mein Buch „Geld tut Frauen richtig“ soll eher Frauen Mut machen, ihnen zeigen, dass sie alles können auch zum Mond fliegen!“ erklärte Ferstl weiter. „Heutzutage haben Frauen so viele Möglichkeiten, sie müssen sich nur trauen“, so Ferstl. Den Männern zugewandt erklärte sie aber sofort, dass ihr Vortrag rund um das Thema Geld natürlich auch für die Herren der Schöpfung sei und sie sich bitte nicht ausgegrenzt fühlen sollten.

Sie erzählte von ihrer Spardose, die sie zusammen mit ihrem Vater einmal im Jahr zur Bank brachte und wie sehr sie es liebte, wenn ihre Münzen dann durch die Kunststoffröhren fielen, beim Geldzählen. „Als Kind fand ich sparen schön“, lachte Ferstl. Sie stellte aber leider immer wieder fest, dass das Selbstbewusstsein beim Thema „Geld bei Frauen“ überhaupt nicht ausgeprägt sei, bei Männern schon viel eher. „Ich hatte von Anfang an ein gutes Verhältnis zum Geld, wollte aber nie beruflich damit etwas machen “ so Ferstl. Eigentlich wollte Sie ins Marketing und ist dann bei ntv gelandet weil sie –Ja- gesagt hatte. Von Börse und Aktienkursen hatte Ferstl aber zu Anfang überhaupt keine Ahnung. Sie sei aber so erzogen worden, zuerst immer Ja zu sagen. Danach kann man immer noch sehen, ob man es denn auch wirklich schaffe. Diesen Tipp gibt sie heute ihren Töchtern weiter und fügte hinzu: „Frauen müssen beruflich viel öfters Ja sagen ob sie was können“ und nicht ihr Licht unter den Scheffel stellen – schon gar nicht bei Gehaltsverhandlungen, schiebt sie nach. Natürlich verdienen Frauen trotz gleicher Arbeit immer noch viel weniger, sprach Ferstl entrüstet ins Publikum.
Für die Zukunft plant Ferstl eine App für Frauen die „schöner aussieht und nicht solche Banking Seiten, die aussehen wie eine Porsche 911 Armatur“. „Frauen wollen eine ganz andere Benutzeroberfläche“, stellte sie fest. Aber natürlich kann die App auch von Männern genutzt werden, wenn sie es dann möchten, fügte Ferstl mit einem Augenzwinkern an.

Zum Schluss gab sie den Volksbank-Mitgliedern noch einen Tipp: „Seien sie an der Börse so vorsichtig wie Frauen. Mit Ruhe und Strategie kommt man auch zum gewünschten Erfolg. Legen sie sich ein Depot an, schwimmen sie mit auf der neuen Welle der Internetfirmen. „Für Ruhigschläfer empfahl sie Aktienfonds. Die seien zwar langweilig, aber ebenso zielführend, zog Ferstl ihr Resümee. (sk/Fotos: sk)

Werbung