Zu Gast in Bückeburg: Experten aus aller Welt trafen sich auf dem 31. Internationalen Hubschrauberforum
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(Bückeburg) Zwei Tage lang drehte sich auf dem 31. Internationalen Hubschrauberforum in Achum alles um den Hubschrauber.

Dr. Wolfgang Schoder, Präsident des Hubschrauberzentrums e.V., freute sich bei seiner Begrüßung vor 400 Besuchern ganz besonders darüber, dass es auch in diesem Jahr wieder geschafft wurde, Experten aus aller Welt nach Bückeburg zu führen. Ziel des Forums ist es, gemeinsam Chancen und Herausforderungen der Hubschraubertechnologie zu diskutieren. Das Jahr 2019 steht insbesondere im Zeichen der Zukunft, denn Hubschrauber werden auch in einer digitalisierten Welt ein zentrales Element für die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben sein so Schoder weiter.

Bückeburg und Hubschrauber haben seit mehr als einem halben Jahrhundert eine erfolgreiche Verbindung gebildet so der stellv. Bürgermeister Peter Kohlmann bei seiner Eröffnungsrede. Der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann ließ es sich nicht nehmen, nach der ersten Pause über die Industriemesse zu gehen und sich über die neusten Weiterentwicklungen bei Airbus, Boeing, Sikorsky Aircraft u. a. zu Informieren. „Diesmal haben wir 30 internationale weltmarktführende Aussteller hier in der Industrieausstellung. Soviel wie nie zuvor“, merkte ein sichtlich stolzer Thomas Mallwitz, Vorsitzender des Hubschraubermuseums, an.

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Von links: Brigadegeneral Ulrich Ott und Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke.

Nach dem ersten Tag wurde abends zum Empfang ins Hubschraubermuseum eingeladen. Ehrengäste waren das Ehepaar Sergei und Elena Sikorsky. Im Mittelpunkt jeder Gesprächsrunde am Abend: Sergei I. Sikorsky. Der 94-jährige Sohn des legendären Gründers Igor I. Sikorsky der den ersten Helikopter nach heutiger Bauweise mit Haupt- und Heckmotor (1940, „VS-300“) entwarf und der gleichnamigen Hubschrauberschmiede, machte Luftfahrtgeschichte erlebbar. Immer wieder wurde er von Teilnehmern, die ihm begeistert zuhörten, um ein Autogramm gebeten. So auch die 9-jährige Jule, die sich ein Autogramm von ihm holte. Zuvor war sie den Hubschrauberflugsimulator geflogen.

Sergei I. Sikorsky wurde um so manches Autogramm gebeten.

Auch Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke war unter den Gästen. Ihn verbindet das Seelsorgerische mit der Hubschraubereinheit. Er und Brigadegeneral Ulrich Ott kennen sich schon seit einigen Jahren und sind sich stets verbunden. Ott freute sich sehr über die top organisierte Veranstaltung: „Dass hier alles so reibungslos abläuft, haben wir Dieter und Karin Bals zu verdanken. Ihre Organisation, ihre Planung, die schon Monate vorher beginnt, lassen dieses Hubschrauberexpertenforum erst zu dem werden, was es ist. International einzigartig, was seinesgleichen sucht.“ Er dankte auch Mallwitz für den reibungslosen Ablauf und seine Verdienste.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann informierte sich über Neuheiten aus der Luftfahrttechnik.

Zu später Stunde bekam das Hubschraubermuseum noch eine Auszeichnung von Sikorsky überreicht. Der Sikorsky CH-53 G (Transporthubschrauber) steht jetzt 50 Jahre im Dienste der Bundeswehr. (sh/Fotos: sh)

Von links: Kerstin Bals, Thomas Mallwitz (Vorsitzender Hubschrauberzentrum e. V., Trägerverein des Hubschraubermuseums), Sergei I. Sikorsky
Von links: Dieter Bals vom Hubschraubermuseum, Sergei Sikorsky mit dem Sikorsky CH-53 G Hubschrauber, Kerstin Bals und Thomas Mallwitz, Vorsitzender des Hubschraubermuseums

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