Am 25. November 2018 ist internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Die heimische Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam zu machen.

Anfang der Woche hat Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey (SPD) die aktuelle kriminalstatistische Auswertung des Bundeskriminalamts zur Partnerschaftsgewalt vorgestellt. Daraus geht hervor, dass im Jahr 2017 knapp 139.000 Menschen Opfer häuslicher Gewalt wurden. Über 80 Prozent davon Frauen. Die Dunkelziffer liegt noch wesentlich höher. Für die Betroffenen ist es oft eine große die Hürde, sich Hilfe zu suchen.

„Das ist erschreckend. Umso wichtiger sind Stellen, an die man sich unkompliziert wenden kann. So, wie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Noch immer wird bei Gewalt gegen Frauen zu oft weggesehen, nicht nachgefragt, nicht hingehört. Damit dürfen wir uns nicht abfinden. Wir dürfen die Betroffenen nicht allein lassen. Gewalt gegen Frauen darf nicht unbeachtet bleiben. Deshalb nehme ich den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zum Anlass, um auf das Hilfetelefon aufmerksam zu machen und mitzuhelfen, dass es bekannter wird. Und ich lade alle Menschen aus den heimischen Landkreisen dazu ein, dies ebenfalls zu tun. Mit Unterstützungsangeboten wie dem Hilfetelefon zeigen wir Betroffenen eine erste Anlaufstelle und machen ihnen Mut für den ersten, oft sehr schweren, Schritt.“, so Völlers.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist zu jeder Zeit unter 08000 – 116 016 und online unter www.hilfetelefon.de über den Termin- und Sofort-Chat sowie per E-Mail erreichbar. Kostenlos, anonym, vertraulich, in verschiedenen Sprachen sowie in Deutscher Gebärdensprache und Leichter Sprache. Auch für männliche Opfer von partnerschaftlicher Gewalt. Das Unterstützungsangebot gibt es seit fünf Jahren und ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt. Mehr als 300.000 Hilfesuchende haben sich bereits daran gewandt. (pr)