Weserpegel in Minden steigt nach Dauerregen wieder
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(Minden) Zum ersten Mal in diesem Jahr führt die Weser nach anhaltenden und teilweise heftigen Regenfällen Hochwasser.

Laut aktueller Vorhersagen soll es auch in den nächsten Tagen weiteren Niederschlag geben. „Das wird vermutlich ab dem ersten Weihnachtsfeiertag dazu führen, dass der Parkplatz an der Schlagde gesperrt werden muss“, so Mario Dauks, bei der Berufsfeuerwehr Minden für den Bevölkerungsschutz zuständig. Als erste Maßnahme wird bei einem Pegelstand von 4,50 Metern der Radweg an der Weser in Höhe der alten Eisenbahnbrücke von den Städtischen Betrieben Minden gesperrt.

Die Stadt Minden empfiehlt daher allen Besuchern der Innenstadt und des Weihnachtsmarktes, möglichst nicht mehr die stark frequentierte Schlagde, sondern besser andere Parkflächen oder Parkhäuser anzusteuern. Das gelte nicht nur für das kommende Wochenende, sondern auch für den zweiten Weihnachtstag und die folgenden Tage, an dem der Weihnachtsmarkt (bis 30. Dezember) wieder geöffnet hat.

So wie auf diesem Beispielfoto sieht es an der Weserpromenade bei Hochwasser aus.

Parkplatz an der Schlagde muss bei einem Pegelstand von 4,60 Meter gesperrt werden

Der Großparkplatz Kanzlers Weide (2.000 Stellplätze) auf dem Rechten Weserufer wird bei Hochwasser gesperrt, wenn der Pegel den Stand von 5,10 Metern erreicht hat. „Nach einer aktuellen Prognose soll der Hochwasserpegel in der Spitze einen Stand von 5,50 Metern erreichen“, sagt Martin Ruhe, stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Das hieße, dass auch Kanzlers Weide ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zum Parken zur Verfügung stehe. Eine genaue Vorhersage zu treffen, wie sich die Stände entwickeln werden, sei jedoch schwierig, weil neben den Zuflüssen auch der andauernde Regen zusätzliches Wasser in die Weser bringt, ergänzt Dauks.

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Die Feuerwehr orientiert sich an denen vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) veröffentlichten Pegelständen und Vorhersagen. Maßgeblich für alle in Minden zu ergreifenden Maßnahmen ist der Pegel Porta Westfalica. Bei einer drohenden Hochwassergefahr tritt die städtische „Fachgruppe Hochwasser“ zusammen, die von der Berufsfeuerwehr einberufen wird. Bei weiter ansteigendem Pegel müssen zum Beispiel bei einem Stand von 5,80 Metern die Hausberger Straße und die Weserpromenade gesperrt werden. Bei einem Pegelstand von 6 Metern ist die Straße Meißener Bruch zu sperren sowie bei 6,20 Metern die Kanalunterführung Werftstraße und die Bauhofstraße nahe des Weserhafens.

„Die Hochwasserstände können auf verschiedenen Internetseiten abgerufen werden“, so Tim Upheber, Leiter der Feuerwehr Minden. „Wir werden den Pegelstand weiter kontinuierlich beobachten“, kündigt er an. Sollte die Prognose den Pegel-Stand von 6,10 Metern maßgeblich überschreiten, werde der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Minden (SAE) einberufen.

(Quelle & Fotos: Stadt Minden)

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