(Stadthagen) Im Rahmen seiner Besuchsreihe von Dienststellen und Behörden des Landes Niedersachsen im Landkreis Schaumburg hat der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck die örtliche Straßenmeisterei in Stadthagen besucht.
Ziel des Austausches mit Leiterin Nicole de Leve und Straßenwärtermeister Benjamin Heine war es, sich einmal einen persönlichen Eindruck von der Straßenmeisterei zu machen und über die Themen Straßeninstandhaltung und -sicherheit zu sprechen, sowie auch die wertvolle Bedeutung der öffentlichen Daseinsvorsorge für die Bürger hervorzuheben, teilt Beck in einer Pressemeldung mit.
„Mir ist der Dialog mit den Behörden und Dienststellen des Landes vor der eigenen Haustür besonders wichtig, denn so erfahre ich aus erster Hand, wo eventuell Probleme bestehen und wo Unterstützung erforderlich ist“, so Beck. „Im persönlichen Gespräch kann ich etwaige Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser verstehen und mir vor Ort ein Bild davon machen!“
Die zentrale Verantwortung der Straßenmeisterei besteht darin, eine umfassende Überwachung der rund 400 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zweier Landkreise (Schaumburg und Hameln-Pyrmont), der zahlreichen Radwege sowie der Brückenbauwerke durchzuführen, um Schäden, wie beispielsweise Schlaglöcher, zu identifizieren und potenzielle Gefahren unverzüglich zu beheben. Des Weiteren erfolgt die Inspektion der Funktionsfähigkeit von Lichtsignalanlagen sowie die Überprüfung der Vollständigkeit und des Zustandes der Verkehrsschilder entlang der Straßen. Auch die Pflege des sogenannten Straßenbegleitgrüns, das Beschneiden von Bäumen und das Beseitigen von Ästen gehören dazu.
„Darüber hinaus steht auch die Bearbeitung von Leitungsverlegungsanträgen für Glasfaser-, Strom-, Schmutz- und Regenwasserleitungen als auch für das Gasnetz bei mir auf der Tagesordnung“, meint Nicole de Leve, die die Leitung für zu 40 Mitarbeiter hat. „Aufgrund der hohen Anzahl, mit der wir täglich konfrontiert werden, wäre hier eine personelle Entlastung für den Bereich der hoheitlichen Tätigkeiten wünschenswert, um sich noch intensiver auf die Kernaufgaben konzentrieren zu können.“
Die gelernte Diplom-Ingenieurin hebt neben dem Fachkräftemangel insbesondere auch das hohe Unfallaufkommen durch die Autobahnzubringer als Herausforderungen in ihrem Zuständigkeitsbereich hervor. In diesem Zusammenhang würde ein enormer Arbeits- und Zeitaufwand für die Straßenwärter anfallen, der eigentlich an anderer Stelle benötigt werden würde.
„Bei der Vielzahl an Aufgaben kann es zeitweise vorkommen, dass Schwierigkeiten und Verzögerungen auftreten. Manchmal fehlen uns die notwendigen Ressourcen. Hier wäre oft mehr Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung anstelle von Ärger und Groll wünschenswert“, so Straßenwärtermeister Benjamin Heine.
In der Vergangenheit sei es häufiger zu Beschimpfungen und Bedrohungen von Mitarbeitern der Straßenmeisterei von ungeduldigen Verkehrsteilnehmern gekommen. Oft gehe es den beteiligten Autofahrern dabei nicht schnell genug. Für die sorgfältige Behebung von Gefahrenstellen und -situationen sowie die zuverlässige Arbeit der Straßenmeisterei gäbe es trotzdem aber auch durchaus Lob.
„Ich freue mich, dass sich die Mitarbeiter der Straßenmeisterei in Stadthagen mit so viel Geduld, Verantwortungsbewusstsein und Engagement für die Sicherheit und den reibungslosen Verkehr auf unseren Straßen einsetzen. Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Einrichtungen, der Straßenmeisterei sowie der Politik ist notwendig, um gemeinsam langfristige Lösungen für die infrastrukturellen Anforderungen unserer Region zu finden“, so Beck abschließend. (pr)
