Herausfordernde Zeiten für das DRK-Schaumburg: Präsident Reiner Brombach im Amt bestätigt
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(Landkreis/Bad Nenndorf) Der Kreisverband Schaumburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sieht sich mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen konfrontiert.

So in der wachsenden Rolle des Katastrophenschutzes, in der Pflege von älteren und kranken Menschen, in der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen sowie in der Versorgung von Bedürftigen durch die Tafeln. Dies betonten die Redner bei der Hauptversammlung des Verbandes in der Wandelhalle Bad Nenndorf, während der Präsident Reiner Brombach im Amt bestätigt wurde.

Die Gastredner Marlies Matthias (Bürgermeisterin Bad Nenndorf), Ralph Tegtmeier (stellvertretender Samtgemeindebürgermeister), Jan-Philipp Beck (Landtagsabgeordneter, stellvertretender Landrat) Klaus-Peter Grote (Kreisbrandmeister) und der Präsident des DRK-Niedersachsen Hans Hartmann hoben die Bedeutung der Leistungen des DRK für die Menschen in Schaumburg hervor. Dazu zähle es, in den Ortsvereinen Gemeinschaft zu stiften und sich in wichtigen Aufgaben von der Flüchtlingshilfe bis hin zum Katastrophenschutz zu engagieren. Das DRK sei ein „unverzichtbarer Partner für den Landkreis“ betonte Jan-Philipp Beck.

Die Redner weisen bei der Sitzung auf der Hauptversammlung des DRK-Kreisverbandes auf die zahlreichen Herausforderungen hin, denen sich das DRK gegenüber sieht.

Präsident Reiner Brombach dankte in seinem Bericht den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Schaumburger DRKlern für ihren Einsatz. Die Arbeit der Ortsvereine habe sich weitgehend normalisiert, Blutspende-Termine könnten ohne Auflagen organisiert werden. Die Ausbildung der Bereitschaften werde wieder intensiviert, die Vernetzung mit den anderen Hilfsorganisationen im Landkreis werde weiter vertieft. In Bad Nenndorf würden Räumlichkeiten für die örtliche Bereitschaft gebaut.

Der Anstieg der Zahl der Ehrenamtlichen im Einsatzzug sei sehr zu begrüßen. Schließlich spiele dieser eine wichtige Rolle im am Bedeutung gewinnenden Feld des Katastrophenschutzes. Schwierig sei allerdings, dass die Kosten für den Einsatzzug durch Vorgaben des Landes und gesetzliche Vorschriften steigen würden und in dieser Höhe durch den Kreisverband nicht mehr zu stemmen seien. Das Land stelle in diesem Feld in diesem Jahr so wenig Geld zur Verfügung wie lange nicht. So habe das DRK beim Landkreis einen Antrag auf einen Zuschuss von 140.000 Euro gestellt für den Katastrophenschutz.

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DRK-Kreisverbandspräsident Reiner Brombach (re.) zeichnet Uwe Diekmann für dessen 40-jährige Tätigkeit für das DRK aus.

Auf mittlerweile 4.000 sei die Zahl der Menschen gestiegen, die in den DRK-Tafeln Unterstützung fänden, so Brombach. Hier würden die Ehrenamtlichen an ihre Grenzen kommen. Das DRK sei auf Mitarbeit von weiteren Ehrenamtlichen angewiesen.

DRK-Tafeln mit 4.000 Kunden: Ehrenamtliche am Limit

Die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge, zunächst aus der Ukraine, nun zunehmend aus anderen Ländern, stelle eine große Herausforderung auch im Landkreis Schaumburg dar. Hier bringe sich das DRK ebenfalls intensiv ein.

Dies unterstrich auch Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann in seinem Bericht. Hier leiste das DRK einen wichtigen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge und damit auch zur Vermeidung gesellschaftlicher Spannungen. Riesig seien die Herausforderungen im Bereich der Pflege von älteren und kranken Menschen. Hier würden sich finanzieller Druck und Fachkräftemangel auswirken.

Reiner Brombach wurde mit großer Mehrheit als Präsident wiedergewählt. Gleiches galt für die Vizepräsidentin Elke Klos und Vizepräsident Axel Wohlgemuth. Als Beisitzerin schied Simona Vogel aus, zur ihrer Nachfolgerin wurde Karin Fleischer gewählt. In einen bisher vakanten Beisitzer-Posten rückte Gerryt Senne nach.

Uwe Diekmann wurde für seine 40-jährige Dienstzeit als Buchhalter im DRK-Kreisverband geehrt. Thomas Hoffmann betonte, dass sich Diekmann nicht nur in diesem Hauptamt sondern auch im Ehrenamt sehr intensiv für das DRK engagiere. (bb)

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