Nienstädt/Stadthagen: Zwei Fälle von Erpressung bei der Polizei angezeigt
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(Nienstädt/Stadthagen) Auf der Wache des Polizeikommissariats Stadthagen wurden am Wochenende zwei Sachverhalte von Erpressung auf sexueller Grundlage angezeigt.

Am 18.8. gab ein 69-jähriger Nienstädter an, dass er mittels einer E-Mail aufgefordert wurde, 700 Euro in Bitcoin an eine „BTC-Brieftasche“ zu überweisen, sonst würde man die pornografischen Websites veröffentlichen, die er sich angesehen haben solle und auch die Mitschnitte seiner Gerätekameras. Er habe 48 Stunden Zeit für die Zahlung, hieß es. Er zahlte nicht, sondern informierte stattdessen seine Bank und ließ seine Konten sperren.

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Am Sonntagmorgen, 20.8., erschien ein 19-jähriger Stadthäger bei der Polizei und zeigte an, dass er im Laufe der Nacht, gegen 4:00 Uhr über eine Dating-App eine Frau kennengelernt habe. Diese habe ihn dazu gebracht, ihr auf einer weiteren Internet-Plattform ein Video von seinem unbekleideten Unterleib zu senden. Nun verlange sie von ihm 800 Euro, sonst würde sie das Video veröffentlichen. Auch er habe noch keine Zahlung geleistet, so die Polizei.

In diesem Zusammenhang der Hinweis von Seiten der Polizei: „Zahlen sie bei derartigen Erpressungsversuchen nicht. Sollten sie Zahlungen tätigen, wird es vermutlich zu weiteren Geldforderungen kommen. Meistens werden trotz geleisteter Zahlungen die Videoaufnahmen veröffentlicht. Versenden sie keine Videos, Bilder oder dergleichen an ihnen unbekannte Personen. Kleben sie ihre integrierten Kameras an Laptop oder anderen Geräten ab.“ (po)

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