Große Baustellen abgearbeitet und Gutes auf den Weg gebracht: Ortsrat in Cammer zeigt sich zufrieden mit Entwicklung
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(Cammer) Was lange währt, wird endlich gut – so auch in Cammer.

Nachdem das Dorfgemeinschaftshaus nach seiner Sanierung wieder im frischen Glanz erstrahlt, konnte sogleich der Ortsrat Cammer in seiner jüngsten Sitzung innerhalb der neuen Räumlichkeiten feststellen: Viele gute Dinge sind die Jahre über auf den Weg gebracht worden und stehen ebenfalls vor ihrer Vollendung.

„Viele Dinge kommen nun zu einem guten Ende und sind auf dem richtigen Weg“, stellte Ortsbürgermeister Hans-Georg Terner in der jüngsten Ortsratssitzung fest.

Die größte Vorfreude besteht wohl auf den nahenden Aufbau der lange ersehnten Bedarfsampel an der Kreuzung Friller Straße/Gieseckenbrink/Cammer Brink/Dankerser Straße. Der Weg bis hierhin war kein leichter und von vielen Hindernissen geprägt, sodass so manch einer nicht mehr an die Ampel zu glauben mochte.

„Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, stellte auch Bückeburgs Bürgermeister Axel Wohlgemuth in der Ortsratssitzung fest. Die Ausschreibungen für die Tiefbaumaßnahmen seien nun erfolgt, mit der Umsetzung solle zeitnah gestartet werden. Lediglich ein Zaun habe noch umgesetzt werden müssen, das sei jedoch in Zusammenarbeit mit dem Anlieger geschehen und kein Problem gewesen, fügte Ortsbürgermeister Hans-Georg Terner hinzu. „Wenn die Kinder endlich sicher und gefahrlos über die Straße gehen können, ist das eine wirklich gute Sache“, so Terner und versprach, zum ersten Mal „Knopf drücken“ werden erneut die Gläser gehoben.

Planungen für Feuerwehr-Neubau gehen zügig voran

Diese wurden an diesem Abend ja schon gefüllt, denn das Dorfgemeinschaftshaus wurde final „wiedereröffnet“ nach der Sanierung – der Betrieb im Haus ging tatsächlich während der Sanierung weitestgehend weiter. Für den großen, geplanten Feuerwehrneubau seien nun ebenfalls Ausschreibungen erfolgt, der Vorentwurf des B-Planes ist in die frühzeitige öffentliche Beteiligung gegangen. „Es geht nun zügig voran“, versprach Wohlgemuth, was auch Terner freute: „Viele Dinge kommen nun zu einem guten Ende und sind auf dem richtigen Weg.“

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Noch Bauplätze im Cammer Feld frei

Ebenfalls auf dem Weg ist das Baugebiet Cammer Feld. Um zehn Bauplätze soll das bestehende Baugebiet „Cammer Brink“ dort erweitert werden. Der entsprechende Ratsbeschluss sei erfolgt, die Umsetzung werde zeitnah erfolgen. Just an diesem Tag seien die Bauplätze vermessen worden, wie der Ortsbürgermeister eigens beobachtete: „Gestern Schafe, heute Pflöcke“. Eine Baustraße wird zeitnah gebaut werden. Fünf bis sechs der Grundstücke seien bereits verbindlich verkauft.

Attraktiv sei der Standort vor allen Dingen für junge Familien und Menschen, die im nahegelegenen Minden arbeiten, so Terner, „Interessenten können sich gerne melden, denn es sind schöne Bauplätze zu einen wirklich angemessenen und attraktiven Preis.“

Im gerade sanierten Dorfgemeinschaftshaus zog der Ortsrat Bilanz: die Ampel und das Neubaugebiet kommt, das Feuerwehrhaus befindet sich in Planung.

Hallenneubau bei Regioport

Direkt an Cammer grenzend entsteht etwas Großes, was vom Ortsrat, Bürgern und Bicon überaus genau beobachtet wird. Die Firma Hölkemeier will auf dem Regioportgelände dort eine große Halle als Lager- und Umschlagplatz errichten. Die Cammeruner rechnen daher auch mit mehr Verkehr und Lärm. Die Planungen und Zusagen der Verantwortlichen lassen bis hierhin eine für die Cammeruner verträgliche Lösung erwarten. Im Rahmen der öffentlichen Auslegung habe die Stadt ihre Bedenken geäußert. Zwar seien nach der jetzigen Fassung richtungsbezogene Zuschläge möglich, die höhere Emissionswerte zuließen, Cammer habe damit wohl aber nicht zu rechnen, informiert Terner. Ein Nachtbetrieb sei nicht vorgesehen, der Wochenendbetrieb erfolge nur eingeschränkt.

Zur Seite von Cammer hin würden nur Büroräume gebaut, in der Halle zum Verladen nur leise Elektrostapler genutzt. Die Verladung soll über Docks direkt in die LKW erfolgen, sodass keine Stapler über den Hof donnern. Die Fassade werde begrünt und der Verkehr soll auf kurzen Wegen über die B482, nicht durch den Ort, abgewickelt werden. „Die Stadt Minden hat uns zugesagt, dass keine LKW durch Cammer rollen sollen“, bestätigt auch Wohlgemuth. „Was geplant ist, ist natürlich nicht so schön wie heute. Es hätte uns aber schlimmer treffen können. Was aber in zehn, 20 Jahren ist, weiß keiner“, stellte Terner fest. (nh)

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