4862 Stunden für die Gemeinschaft: DRK Bückeburg blickt auf 2021 zurück
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(Bückeburg) Gemeinsam hat das Bückeburger DRK das vergangenen Jahr 2021 Revue passieren lassen. Ortsvereinsvorsitzender Sven Lampe sowie die Mitglieder fällten dabei ein positives Resümee. So wurden in 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr als doppelt so viele ehrenamtliche Stunden geleistet. Auch finanziell ist das DRK solide aufgestellt und präsentiert im Vergleich zum Vorjahr einen ausgeglichenen Haushalt für das laufende Jahr.

Mit einem Dudelsackspieler wurde der offizielle Teil der Versammlung beendet und direkt das Hoffest eingeleitet.

Gute Stimmung bei der Jahreshauptversammlung im Vereinsheim an der Scheier Straße – zahlreiche Mitglieder waren erschienen, um zunächst den Ausführungen des Vorstandes zu lauschen und dann gemeinsam das anschließende Hoffest zu genießen. Lampe ging nach der Begrüßung und einem kurzen Grußwort von Stadtbrandmeister Oliver Liese zu den Ehrungen über: Für fünf Jahre Mitgliedschaft im DRK wurden geehrt Udo Smolka, Andreas Wolf, Akram Zakaria, Lea Büsing, Alireza Hayati, Nora Mügge, Ilse Hase uns Christa Niemeier. Moritz Stramm erhielt für 15 Jahre Mitgliedschaft die Auszeichnungsspange in grün, Karin Stilke und Christa Wanzek für 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Sozialkreis die grüne Auszeichnungsschleie. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde Roswitha Aldag ausgezeichnet; Waltraut Rechtien erhielt für 30 Jahre im Sozialkreis die blaue Auszeichnungsschleife.

Generationswechsel in der Bereitschaft

Für fünf Jahre Mitgliedschaft im DRK wurden geehrt (v.li.) Andreas Wolf, Ilse Hase, Lea Büsing, Udo Smolka, Akram Zakaria und Alireza Hayati.

Doch auch dem Ortsvereinsvorsitzenden wurde eine überraschende Ehrung zuteil: Die DRK-Kameraden zeigten Lampe ihre Anerkennung für 16 Jahre als stellvertretender Bereitschaftsleiter mit einigen Präsenten und lobenden Worten: „Nach dem MPS hast du dich aus dem Posten ‚abgeseilt‘, doch wir wollen deine Leistung gebührend würdigen. Wir haben immer gerne mit dir zusammengearbeitet“, so Heiko Büsing. „Danke, es waren schöne, aber auch anstrengende 16 Jahre. Ich bin froh, dass nun eine passende Nachfolge gefunden wurde“, so Lampe: Auch Heiko Büsing gibt den Posten als Bereitschaftsleiter nach 13 Jahren ab an die jüngere Generation, jedoch nicht ohne vorher „Danke“ zu sagen für „wundervolle Jahre“. Die Kameraden dankten wiederum Büsing für sein Engagement mit einem Präsent. Die Nachfolge treten Pia Marie Kipper sowie Tobias Menebröker an. „Ich hoffe, dass ihr die beiden auch weiter tatkräftig unterstützt“, wünscht sich Lampe.

Langsam Richtung Normalität

Nach 16 Jahren zieht sich Sven Lampe als stellvertretender Bereitschaftsleiter zurück, Heiko Büsing und seine Kameraden danken ihm für die Zusammenarbeit.

Im Bericht des Vorsitzenden konstatierte Lampe, dass in der Arbeit der Rotkreuzler langsam wieder etwas Normalität einziehe. Besondere Ereignisse waren 2021 die Treffen mit Rene und Maria Weller, Dieter Wiesner, dem ehemaligen Manager von Michael Jackson, dem Schlagzeuger Dicky Tarach von den „Rattles“; die allesamt besondere Gegenstände zum Versteigern auf der Plattform United Charity bereit stellten, mit denen regelmäßig besondere Aktionen finanziert werden, sowie mit Hannover96-Geschäftsführer Martin Kind, mit dem über Ausrichtung und Organisation von Vereinsarbeit gesprochen wurde. Zu Weihnachten wurde zudem eine Kinderaktion durchgeführt, bei der 500 Kinder aus sieben Bückeburger Einrichtungen vom Nikolaus besucht und beschenkt wurden. Auch für dieses Jahr sei wieder etwas Ähnliches angedacht.

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Ehrenamtlich im Einsatz

Von links: Karin Stilke und Christa Wanzek werden für 15 Jahre, Roswitha Aldag für 20 Jahre und Waltraut Rechtien für 30 Jahre im Sozialkreis vom Vorsitzenden Sven Lampe geehrt.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden auch wieder mehr als doppelt so viele ehrenamtliche Stunden geleistet – 4862 Stunden war das DRK für Bückeburg im Einsatz, im Vorjahr waren es rund 1995 Stunden. „Da ist wieder Bewegung drin. Wir sind zwar noch nicht als dem Altniveau und wir erwarten ebenfalls, dass es auch kommendes Jahr etwas schwierig wird, aber ich bin mir sicher, dass die Arbeit wieder mehr werden wird und wir das gemeinsam meistern werden“, so Lampe. Das Jugendrotkreuz konnte erst im Mai wieder richtig mit Gruppenstunden starten, konnte aber einige Neuanschaffungen tätigen. Im Sommer wurde die Bereitschaft beim MPS unterstützt sowie am Ferienspaß mitgewirkt. Peter Lampe berichtete für den Sozialkreis, dass neben den regulären Blutspenden auch eine besondere Blutspendeaktion im Adolfinum durchgeführt wurde. Die Firma Bauerngut wurde im Rahmen der Betriebsimpfungen gegen das Corona-Virus unterstützt. Im Herbst begleitete der Sozialkreis ebenfalls das Projekt 3000 Schritte, welche aber aufgrund der Pandemielage im Dezember gestoppt wurde. Insgesamt wurden 2021 14 Blutspenden durchgeführt mit 1023 Spendern, davon 149 Erstspendern.

Ausgeglichener Haushalt

Insgesamt 14 Blutspenden mit 1023 Spendern, davon 149 Erstspendern, wurden 2021 durchgeführt, weiß Peter Lampe zu berichten.

Der Kassenbericht ergab für 2021 wieder einen Überschuss, nachdem im vorherigen Jahr ein Verlust im höheren vierstelligen Bereich verzeichnet wurde. „In 2021 konnten wir wieder einen Überschuss erzielen, der den Verlust aus 2020 wieder ausgeglichen und überstiegen hat. Dieser ist dadurch entstanden, dass zum einen wieder Veranstaltungen stattgefunden haben, die unsere Bereitschaft mit abgesichert hat. Das Lager von Verbandstoffen war noch gut gefüllt, da 2020 keine Veranstaltungen stattgefunden haben.  Ebenso ist der Aufwand bei den Blutspenden geringer gewesen, weil kein Buffet aufgebaut werden durfte und dieses durch Lunchpakete ersetzt worden ist“, erklärt der Vorstand.

„Im Großen und Ganzen spiegeln die vergangenen zwei Jahre eine volle Verschiebung der Finanzen wider, die aufgrund von Corona zu begründen ist“, so Lampe weiter. Mit einer weiteren Zunahme an Veranstaltungen und der allmählichen Rückkehr zum Normalbetrieb werden sich auch die Finanzen wieder im gewohnten Rahmen einpendeln. Die Kassenlage für dieses Jahr sieht wieder einen ausgeglichenen Haushalt vor. Mit der Entlastung des Vorstandes endete die Versammlung und ging mit einem überraschenden Auftritt eines Dudelsackspielers nahtlos in das Hoffest über, bei dem die Mitglieder gesellige Stunden bei Burgern und Getränken verbrachten. (Text & Fotos: nh)

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