„Junge Menschen begeistern“: Marja-Liisa Völlers zu Besuch bei der Arbeitsagentur in Stadthagen
Werbung

(Stadthagen) Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers besuchte kürzlich die Arbeitsagentur in Stadthagen.

Im Gespräch mit Cornelia Kurth, der Geschäftsstellenleiterin der Schaumburger Agenturen für Arbeit, ging es unter anderem um die Folgen des Krieges in der Ukraine, die Situation junger Leute am Arbeitsmarkt und darum, welche Anforderungen vonseiten der Arbeitsvermittlung an die Politik bestehen.

Zu Beginn des Gespräches tauschten sich Kurth und Völlers über die Erfahrungen mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine aus. „Die Mehrzahl der Geflüchteten möchte gerne arbeiten und hat auch sehr gute Chancen am Arbeitsmarkt“, so Cornelia Kurth zur Situation in Schaumburg. Gerade bei alleinerziehenden Müttern gebe es aber, wie leider bei der heimischen Bevölkerung auch, die Herausforderungen bei der Kinderbetreuung. „Selbst ein Sprachkurs zur besseren und schnelleren Arbeitsvermittlung kann nicht wahrgenommen werden, so lange keiner auf die Kinder aufpasst.“

Im Mittelpunkt des gemeinsamen Austausches standen aber die Chancen junger Leute am Arbeitsmarkt. „Wir haben hier im Landkreis generell eine sehr gute Lage am Arbeitsmarkt“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers. Dennoch kann auch die ausgebildete Lehrerin davon berichten, dass viele junge Erwachsene sich beim Berufseinstieg schwer tun. Oftmals werde beispielsweise ein Studium angefangen, um sich dann nach einigen Jahren noch einmal umzuorientieren.

Werbung

Oder es werde nach dem Schulabschluss einfach erstmal gar nichts getan, ergänzt Cornelia Kurth: „Ich habe das Gefühl, dass uns trotz intensiver Bemühungen viele junge Leute in Zeiten der Pandemie verloren gegangen sind. Umso wichtiger ist mir persönlich auch, dass Berufsberater weiterhin in die Schulen gehen und so oft wie möglich den Dialog mit Schülerinnen und Schülern zu suchen.“ Viele erweckten den Eindruck, lieber weniger zu arbeiten zu wollen, um mehr Freizeit zu haben. „Aber Arbeit ist ja nichts Böses. Im Gegenteil: Arbeiten macht Spaß“, sagt die engagierte Geschäftsstellenleiterin.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (links) mit Cornelia Kurth, Geschäftsstellenleiterin der Schaumburger Agenturen für Arbeit. (Foto: pr)

„Dass Frau Kurth hier mit viel Herzblut und Überzeugung am Werk ist, merkt man sofort“, so die heimische Abgeordnete. Die Aufgabe, junge Leute für Arbeit zu begeistern und ihnen bei der Berufswahl zu helfen, sei aber nicht alleinige Aufgabe der Arbeitsagentur. „Egal ob Eltern, Lehrkräfte, Vereine oder die Politik – jeder kann und sollte hier einen Beitrag leisten.“

Auf Marja-Liisa Völlers Frage, welche Wünsche sie an die Politik habe, hat Cornelia Kurth eine Bitte: „Erklären Sie bitte den Bürgerinnen und Bürgern so oft wie möglich politische Entscheidungen und vor allem Begrifflichkeiten. Ich merke zunehmend in persönlichen Gesprächen, dass beispielsweise das geplante Bürgergeld mit dem bedingungslosen Grundeinkommen verwechselt wird.“

In jedem Fall tue sie dies, und vor allem im Dialog mit den Bürgern sehr gern, so die Bundestagsabgeordnete. „Denn auch mir macht meine Arbeit Spaß. Und ich freue mich darauf, mit Frau Kurth im Austausch zu bleiben“, so Völlers abschließend. (pr)

Werbung