Nach Raub in Stadthagen: Apple AirPods bringen Polizei auf die heiße Spur
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(Stadthagen) Nachdem es am späten Montagabend, 11. Juli, erneut zu einem Raub in der Innenstadt von Stadthagen zum Nachteil zweier junger Männer gekommen war, ist es der Polizei gelungen, drei Tatverdächtige zu ermitteln.

Die drei Männer stehen außerdem im dringenden Tatverdacht, an den Raubstraftaten der vergangenen Wochen beteiligt gewesen zu sein.

Montagnacht etwa gegen 23:00 Uhr waren die beiden 17- und 18-Jährigen Opfer in dem Durchgang vom Schlossgarten zur Adolf-Schweer-Straße von einer Gruppe junger Männer erst angesprochen und dann mit Schlägen und Tritten verletzt worden. Die Täter nahmen den Stadthägern ein Paar Apple AirPods (beliebte Kopfhörer des Herstellers Apple – Anm. d. Red.) sowie ein hochwertiges Parfum ab und flüchteten dann in Richtung des Schlossparks/Finanzamts.

Die beiden jungen Männer hatten unmittelbar nach der Tat die Polizei verständigt. Die Beamten konnten trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen die Täter nicht auffinden. Erst die Information des 17-jährigen Opfers, dass eine Ortung seiner AirPods möglich wäre, brachte den Ermittlern den entscheidenden Hinweis. Die Ortungssoftware zeigte im Laufe der Nacht relativ deutlich eine Anschrift im südlichen Bereich von Stadthagen an.

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AirPods geortet – Ort des Diebesguts ermittelt

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bückeburg und dem Amtsgericht Bückeburg wurde die Durchsuchung der ermittelten Wohnanschrift angeordnet. Kurze Zeit später verschafften sich die Polizeibeamten Zutritt zu der betroffenen Wohnung.

Im Zuge der Durchsuchung konnten die entwendeten Apple AirPods und das Parfum aufgefunden werden. Aufgrund dieser Umstände erhärtete sich der Tatverdacht gegen drei ebenfalls in der Wohnung angetroffene junge Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren. Die drei bereits polizeibekannten Stadthäger mussten die Beamten zur Dienststelle in der Vornhäger Straße begleiten. Von dort aus wurden sie nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

„Gegen die Männer besteht aktuell kein Haftgrund. Von daher konnten sie unsere Dienststelle nach Beendigung aller Maßnahmen wieder verlassen.“, erläutert Julia Haase, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. „Die Ermittlungen hinsichtlich weiterer Tatverdächtiger und den Hintergründen der Taten dauern an.“ (po)

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