(Stadthagen) Schüler und Lehrer, insgesamt rund 900 an der Zahl, fanden sich am Freitag auf dem Stadthäger Marktplatz zu einer Kundgebung zusammen. Organisiert wurde die Demo vom Ratsgymnasium Stadthagen.

Wie Schulleiterin Angelika Hasemann vor Ort berichtet, sei aus Reihen der Schülervertretung aus aktuellem Anlass des Ukraine-Krieges der Wunsch zu einer Demo geäußert worden. Zunächst sei eine Menschenkette angedacht gewesen, die vom Ratsgymnasium bis zum Marktplatz reiche. Diese Idee wurde zugunsten eines Sternmarsches verworfen. Die Schüler hatten sich in den Nebenstraßen positioniert und strömten dann alle pünktlich zum Glockengeläut auf den Marktplatz zusammen.

Die Kundgebung richte sich bewusst gegen alle Kriege auf der Welt und für den Frieden, so Hasemann. Man wolle einerseits den Opfern des Krieges in der Ukraine gedenken aber auch den Soldaten in der russischen Armee, die zunächst in ein „Manöver“ geschickt worden seien und schließlich im Krieg schießen mussten.

Schüler und Lehrer legten die kurze Kundgebung in die fünfte Unterrichtsstunde, „mit ausdrücklicher Genehmigung des Kultusministeriums“, wie Hasemann betont. Begleitet wurde die Veranstaltung von Kräften der Polizei.

Hilfsaktion: Willkommensrucksäcke werden gepackt

Sie erzählt auch von einer Hilfsaktion, die zusammen mit der AWO veranstaltet wird. Eltern und Schüler des Ratsgymnasiums wollen „Willkommensrucksäcke – Kinder für Kinder“ packen. Für geflüchtete Kinder bis sechs Jahren soll ein Kuscheltier, Malbücher, sowie altersgerechtes Spielzeug eingepackt werden. Rucksäcke für Kinder von sechs bis zehn Jahren sollen ebenfalls ein Kuscheltier erhalten, dazu Spiele wie „Uno“ oder „Memory“. Für Kinder bis 14 Jahren sollen Spiele, Duschgel und Deo ausgegeben werden. Die Abgabe der fertig gepackten Rucksäcke ist beim Hausmeister möglich. Natürlich werden auch Rucksäcke externer Spender angenommen, so Hasemann. (vu)