Stadthagen-hilft.de: Internetplattform zur Koordination von Hilfsangeboten freigeschaltet
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(Stadthagen) Die Stadt Stadthagen verzeichnet eine große Welle der Hilfsbereitschaft aus der Bürgerschaft für Flüchtlinge aus der Ukraine. Diese gilt es nun zu strukturieren, als Instrument soll dazu die Internetseite Stadthagen-hilft.de dienen.

Es bestehe die Chance, „vor die Welle zu kommen“, so Bürgermeister Oliver Theiß im Pressegespräch. Bisher seien in Stadthagen wenige kleine Gruppen von Flüchtlingen aus der Ukraine angekommen. Sehr groß sei dagegen die Zahl der Hilfsangebote aus der Bürgerschaft, wie Theiß und die Vertreter der Kooperationspartner Arbeiterwohlfahrt Schaumburg, des Landkreises und der St. Martini-Kirchengemeinde Stadthagen schilderten.

Oberprediger Martin Runnebaum und Pfarramtssekretärin Anja Hillmann erklärten, dass das „Telefon zeitweise nicht stillstand“, so viele Hilfswillige hätten angerufen, um zum Beispiel freien Wohnraum anzubieten. Ähnliches erlebten auch AWO, Stadt und Landkreis. So erfreulich diese Engagement sei, es sei eine Kanalisierung nötig, um die „Hilfe an die Menschen“ zu bringen, so der Tenor. Es sei fest davon auszugehen, dass sich die Zahl der aus der Ukraine ankommenden Menschen bald deutlich erhöhe.

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Oberprediger Martin Runnebaum, Kerstin Thieler, AWO-Mitarbeiterin Anna Donjes, Pfarramtssekretärin Anja Hillmann, Jolanta Pupalaigyte-Cerne von der Landkreisverwaltung, Iris Freimann von der Stadtverwaltung, Bürgermeister Oliver Theiß, die städtische Integrationsbeauftragte Britta Kunze und die AWO-Kreisgeschäftsführerin Heidemarie Hanauske sehen in der Internetplattform Stadthagen-hilft.de ein wirksames Instrument, um Unterstützungsangebote aus der Bürgerschaft zielgenau den Geflüchteten aus der Ukraine zuzuordnen.

Eine wichtige Rolle soll dabei die Internetplattform Stadthagen-hilft.de spielen. Kerstin Thieler, Geschäftsführerin der Agentur „Double or Nothing“ habe diese unentgeltlich innerhalb von Tagen „aus dem Boden gestampft“, so Theiß. Unkompliziert ist es Hilfswilligen möglich, auf dieser ihre Unterstützungsangebote zu hinterlegen. So gibt es jeweils Kacheln für die Kategorien Wohnraum, Sachspenden, Geldspenden sowie Zeitspenden (also ehrenamtliches Engagement), in den die Angebote für Hilfe eingetragen werden können. Das in das Projekt eingebundene Partnernetzwerk hat die Möglichkeit, diese Angebote einzusehen. Steigt die Zahl der Flüchtlinge und die aufgeführten Leistungen werden benötigt, können sie auf raschem Wege an die Anbietenden herantreten.

Die Seite ist freigeschaltet, sie ist auch über den Internetauftritt der Stadt www.stadthagen.de einfach erreichbar. Die Plattform könne auch entsprechend angepasst, von anderen Schaumburger Kommunen übernommen werden, so  Theiß.

(Text & Foto: Bastian Borchers)

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