(Obernkirchen) Auf den DRK Kreisverband Schaumburg mit Hauptsitz in Obernkirchen wurde mindestens einmal ein Cyberangriff verübt. Dieser beschäftigt jetzt auch die Ermittler der Polizei. „Das DRK kämpft noch immer mit den Folgen der Attacke, mittlerweile laufen alle IT-System aber wieder stabil“, teilt Pressesprecher Eckhard Ilsemann hierzu mit.
Derzeit werden gefälschte E-Mails versandt, die den Eindruck erwecken sollen, sie kämen vom DRK Kreisverband Schaumburg e.V., warnt Ilsemann. Diese seien am Text aber sehr gut als Fälschung erkennbar.
Das DRK rät: „Bitte öffnen sie nicht eventuelle Dateianhänge und klicken Sie keinesfalls auf darin enthaltende Links dieser E-Mails“. Nach Angaben von Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann laufen die Computersysteme wieder zuverlässig. Der Zugang zum Internet und den damit verbundenen Buchungen von Impfterminen seien ohnehin nicht betroffen gewesen. Das DRK hat laut Hoffmann hier von Anfang an auf eine separate Plattform mit dem auf Terminbuchungen spezialisierten Anbieter „Terminland“ gesetzt.
Die Attacken von Hackern durch Cyberangriffe dieser Art seien laut DRK „aktuell eine der großen Bedrohungen für die Gesellschaft und unser Gesundheits- und Sozialsystem. Den Angriff auf die sensible Infrastruktur eines Wohlfahrtsverbandes, der sich auch für den Schutz der Menschen in Schaumburg durch Impfen vor dem Corona-Virus einsetzt, löst bei allen Verantwortlichen große Betroffenheit aus.“ (pr)