1,27 Millionen Euro Fördermittel für Regionales Versorgungszentrum im Auetal
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(Auetal) Im Auetal ist ein Regionales Versorgungszentrum (RVZ) geplant. Den Förderbescheid des Landes Niedersachsen in Höhe von rund 1.269.000 Euro übergab die niedersächsische Regionalministerin Birgit Honé am Montag an den Bürgermeister der Gemeinde Auetal, Jörn Lohmann. Damit können Gemeinde und Landkreis nun in die Umsetzung einsteigen.

Die „Alte Molkerei“ in Rehren. Hier wird das Regionale Versorgungszentrum entstehen.

„Die bestehende Arztpraxis wird in das zu gründende Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) überführt und in Zukunft soll noch eine Ärztin oder ein Arzt dazukommen“, sagte Regionalministerin Honé. „Damit sichern Sie die hausärztliche Versorgung hier vor Ort ab. Ich freue mich außerdem über Ihre Überlegung, eine Tagespflege einzubinden und weitere Angebote der Daseinsvorsorge vor Ort zu bündeln“, ergänzte die Ministerin im Rahmen der Bescheidübergabe in der Alten Molkerei in Rehren, wo auch das Regionale Versorgungszentrum entstehen soll.

Birgit Honé und Jörn Lohmann bei der Übergabe des Förderbescheides.

Ziel der Regionalen Versorgungszentren in Niedersachsen ist es, für die Menschen vor Ort eine attraktive und an ihren Bedürfnissen orientierte Infrastruktur zu schaffen, die lange Wege vermeidet. Die Fördersumme soll unter anderem für bauliche Maßnahmen, die Praxisausstattung und die Gründungskosten eingesetzt werden.

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Mit der Landesförderung könne die Gemeinde jetzt mit dem Aufbau eines RVZ beginnen, so Auetals Bürgermeister Jörn Lohmann: „Als Bürgermeister einer ländlich geprägten und dezentral strukturierten Gemeinde bin ich sehr froh über die Möglichkeit, durch die Errichtung eines Regionalen Versorgungszentrums sowohl die ärztliche als auch die allgemeine kommunale Daseinsvorsorge gesichert zu wissen. Das Modellprojekt des Landes deckt die Bedürfnisse unserer Gemeinde ab und ermöglicht eine Aktivierung des örtlichen Lebens an zentraler Stelle, die wir ohne die Fördermittel in dieser Form so nicht darstellen könnten.“

Schaumburgs erster stellvertretender Landrat Jan-Philipp Beck lobte den Ansatz: „Ein RVZ in der Gemeinde Auetal kann ein hervorragender Baustein sein, um die hausärztliche Versorgung auch für die Zukunft zu sichern und zu verbessern. Darüber hinaus können Beratungs- und Bildungsangebote für die Menschen vor Ort etabliert werden. Das RVZ ist damit ein wichtiges Projekt und eine besondere Chance für die Gemeinde Auetal. Ich freue mich, dass das Land Niedersachsen diese Kooperation angeboten hat und so deutlich unterstützt.“ (pr)

Bürgermeister Jörn Lohmann (vorne rechts) nahm den Förderbescheid im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung von der niedersächsischen Regionalministerin Birgit Honé entgegen.
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