Wohnung verqualmt: Feuerwehreinsatz in der Rintelner Altstadt
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(Rinteln) Am Freitag kam es zu einem Feuerwehreinsatz in der Rintelner Altstadt. Einsatzkräfte der Feuerwehren Rinteln, Todenmann und Möllenbeck wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung in die Enge Straße alarmiert.

Vor Ort stellten die Brandbekämpfer einen gasbetriebenen Ofen und Teile des Gebäude-Fachwerks als mutmaßlich ursächlich für einen Schwelbrand fest. Wodurch genau er ausgelöst wurde, stand zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz rückten in das Haus vor und führten Löscharbeiten mit der Kübelspritze durch.

Bei älteren Häusern mit Lehmdecken hat es sich als taktisch sinnvoll erwiesen, mit dem Einsatz von Löschwasser weise vorzugehen. Dies bestätigte auch Stadtbrandmeister Tim Schinz vor Ort. Es kann nämlich vorkommen, dass sich die Wände und Decken mit Wasser vollsaugen und ganze Geschossdecken einstürzen. Im schlimmsten Fall entstehen Schäden, die so groß sind, dass die Häuser anschließend als einsturzgefährdet gelten und abgerissen werden müssen.

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In vorliegendem Fall verschafften sich die Feuerwehrleute mittels Drehleiter Zugang zur Außenfassade des Hauses und öffneten die Verkleidung. Dann wurde kokelndes Füllmaterial, Dämmung und der Wanddurchbruch entfernt, auf den abgesperrten Bereich der Straße geworfen und abgelöscht.

Mit einem Hochdrucklüfter wurden die Rauchgase aus dem Gebäude geblasen. Gleichzeitig nahmen die Einsatzkräfte Messungen der Umgebungsluft vor. Durch Mitarbeiter der Stadtwerke Rinteln wurde die Gaszufuhr abgeklemmt. Brandermittler der Polizei untersuchten die Wohnung.

 

Menschen wurden ersten Informationen der Polizei vor Ort nicht verletzt, ein Bewohner konnte gerettet werden. Über die mögliche Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. (vu)

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