(Bückeburg) Ende des vergangenen Jahres fand die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden zu den Planungen für das geplante neue Logistiklager der Firma Bauerngut statt. Es handelt sich hierbei um die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 93 „Erweiterung Bauerngut“.
Wie die Stadtverwaltung mitteilt, seien während dieser Zeit über 700 meist gleichlautende Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern eingegangen, die sich gegen die Entwicklung des angedachten Standortes südlich der B 83 im Landschaftsschutzgebiet aussprechen. Da in der Zwischenzeit viele Fragen in der Bevölkerung zum beabsichtigten Bauvorhaben und zum Verfahren aufgeworfen wurden, lädt die Stadt Bückeburg zu einer zentralen Informationsveranstaltung am 14.07.2021 um 18.00 Uhr in den Großen Rathaussaal ein. Dort wird die Stadt erneut auf das bisherige Planverfahren und die notwendigen weiteren Schritte eingehen, die für den Abschluss des Verfahrens erforderlich sind. Daneben wird auch die Firma Bauerngut ihre Belange darstellen, warum aus Sicht der Firma eine ortsnahe Erweiterung ihrer Betriebsflächen erforderlich ist.
Da sich die angedachte Erweiterungsfläche innerhalb des Landschaftsschutzgebietes SHG 5 „Bückeburg-West/Sandfurth“ befindet, bedarf es im Parallelverfahren der Aufhebung des Landschaftsschutzgebietes für die Teilfläche des beabsichtigten Vorhabens. Die Entscheidung zur Teilaufhebung trifft der Kreistag des Landkreises Schaumburg, nachdem zuvor Bürgern sowie den Behörden in einem gesonderten Verfahren ebenfalls Gelegenheit zu einer Stellungnahme gegeben wurde. Auch der Landkreis wird am 14.07. über das dort durchzuführende Verfahren informieren. Im Anschluss an die Redebeiträge erhalten die Gäste Gelegenheit, konkrete Fragen an die Referenten zu stellen. Darüber hinaus besteht bereits jetzt die Möglichkeit, Fragen über die E-Mail-Adresse fragen@bueckeburg.de zu formulieren, so dass auf diese in den jeweiligen Vorträgen eingegangen werden kann.
„Wir nehmen die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger ernst und möchten einen Raum schaffen, in dem offene Fragen beantwortet werden können“, erläutert Bürgermeister Brombach die Intention der Veranstaltung.
Nach jetziger Lage kann eine Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. Die Zuschaueranzahl ist begrenzt, um die notwendigen Abstände untereinander gewährleisten zu können. Die Sitzplätze werden nach dem sogenannten Windhundverfahren, das heißt nach der Reihenfolge des Erscheinens, vergeben. Darüber hinaus werden die Vorträge im Nachgang auf der Internetseite der Stadt Bückeburg zur Verfügung gestellt. Auch ist ein Tonmitschnitt der Redebeiträge geplant.
Hinweis: Um Wartezeiten zu reduzieren, hat die Stadtverwaltung den Vordruck für einen Anwesenheitsnachweis auf ihrer Internetseite bereitgestellt: KLICK. Dieser kann bereits zuhause ausgedruckt und ausgefüllt werden. Pro Teilnehmer wird ein Nachweis benötigt.
(pr)
