SPD nominiert Bürgermeisterkandidatin Sandra Schauer-Bolte: „Zukunft gestalten und Lösungen finden geht nur miteinander“
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(Bückeburg) Mit einer überwältigen Mehrheit von 94 Prozent der anwesenden Genossen hat die SPD ihre Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahl gekürt: Sandra Schauer-Bolte, Mitglied im Stadtrat und Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses, wird für die SPD ins Rennen gehen, um den noch amtierenden Bürgermeister Reiner Brombach zu beerben.

Wahl ohne Pomp und Glamour

Insgesamt 32 wahlberechtigte Mitglieder waren zu der Präsenzveranstaltung im Großen Rathaussaal gekommen, Jens Meier übernahm die Leitung der Sitzung. „Leider müssen wir heute auf Pomp und Glamour verzichten, das holen wir aber hoffentlich später nach“, scherzte Meier zum Auftakt. Auch auf Ehrengäste und lange Reden wurde zwangsweise verzichtet. Lediglich Eckhard Ilsemann, Kreisverbandsvorsitzender der SPD, war für ein kurzes Grußwort gekommen. Im Vorfeld seien keine weiteren Kandidaturen beim Stadtverband eingegangen, Kandidatin Sandra Schauer hatte bereits Ende vergangenen Jahres ihr Interesse an einer Kandidatur verkündet. „Ich bedanke mich bei allen, die mich im Vorfeld angesprochen haben, ob ich mich für eine Kandidatur begeistern könne“, sagt Schauer vor ihrer eigentlichen Ansprache.

Sandra Schauer-Bolte wird für die SPD für das Bürgermeisteramt kandidieren.

Als Mutter und Unternehmerin Politik mitgestalten

Vielen ist Schauer aus ihrer Arbeit im Stadtrat bereits bekannt, dennoch stellte sich die Kandidatin ausführlich der Versammlung vor: Sandra Schauer ist in 1974 Bückeburg geboren und lebt mit ihrem Ehemann und Sohn seit langem hier vor Ort. Die gelernte Zimmerin hat an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur ihr Studium als Dipl.- Ing. mit der Fachrichtung Innenarchitektur abgeschlossen und arbeitete anschließend für verschiedene Architekturbüros und Tischlereien sowie für das Unternehmen IKEA.

„Obwohl mir die Arbeit viel Spaß gemacht hat, fehlte mir die Vielfalt in den Projekten und der direkte Kontakt zum Kunden“, sagt Schauer heute. „Darum wagte ich dann 2012 mit meinem Büro für Interior Architecture den Schritt in die Selbstständigkeit. 2014 habe ich mich für Bückeburg als meine neue Heimat entschieden. Nicht nur, weil mein Mann hier seit 30 Jahren eine Tischlerei betreibt, sondern auch wegen der guten Kinderbetreuung im städtischen Hort, die mir die Vereinbarkeit von Job und Kind ermöglichte“. Die Themen Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Familienpolitik sind daher einer ihrer Schwerpunkte. Aber auch aufgrund ihrer Qualifikation ist Schauer ebenso bewandert in Themen der Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung. 2014 bin sie in die SPD eingetreten, „weil ich als Mutter, Unternehmerin und Bürgerin Politik aktiv mitgestalten wollte.“

Jens Meier führte als Versammlungsleiter durch die Veranstaltung.

Im Stadtrat und zahlreichen Gremien aktiv

Seit 2016 vertritt sie die SPD Bückeburg im Stadtrat, im Jugend- und Familienausschuss, bis 2019 im Schulausschuss und seit 2019 als Vorsitzende des Bau- und Umweltausschuss „Im Kreistag Schaumburg habe ich einen Sitz im Schul-, Jugendhilfe- und Bauausschuss. Außerdem engagiere ich mich im Bückeburger Bündnis für Familie, im Beirat Kita Unterwallweg, Kita Bodelschwingh Haus, im Beirat Frauenhaus Schaumburg, in der Schaumburger Kulturstiftung und der AG Spielplätze. Die Einblicke, die ich durch meine politische Arbeit in die unterschiedlichen Themen, Bereiche und Einrichtungen bekomme und die Begegnungen mit Menschen, die ich sonst nie getroffen hätte, sind für mich der Grund warum ich meine ehrenamtliche Tätigkeit so mag.

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Für mich war der Schritt, aktiv in der Kommunalpolitik mitzuarbeiten, eine gute Entscheidung. Weil es mir Spaß macht. Und es macht mir sogar so viel Spaß, dass ich mich entschlossen habe für das Amt des Bückeburger Bürgermeisters zu kandidieren. Bückeburg hat sich gut entwickelt und es leben hier so viele unterschiedliche Menschen, die unsere schöne Stadt und die Dörfer so lebenswert machen. Weil aber auch Bückeburg hier und da etwas im Gestern hängen geblieben ist, braucht es zukunftsweisende Projekte, die Bückeburg nachhaltig und zukunftsfähig verändern“, erklärt Schauer ihre Motivation für die Kandidatur.

Kreisverbandsvorsitzender Eckhard Ilsemann bekam nach seinem Grußwort ein kleines Dankeschön von Albert Brüggemann überreicht.

Gemeinsam Lösungen finden

„Als Bürgermeisterin kann ich viel bewegen und verändern Zukunft gestalten und Lösungen finden geht aber nur miteinander.“ In der anschließenden geheimen Abstimmung erhielt Schauer dann 29 Ja-Stimmen von insgesamt 31 Stimmen und kommt so auf ein amtliches Abstimmungsergebnis von 94 Prozent.

„Vielen Dank für euer Vertrauen. Ich freue mich auf einen motivierten Wahlkampf und werde mein Bestes für euch und Bückeburg geben“, versprach Schauer-Bolte zum Abschluss der Veranstaltung.

(Text und Fotos: nh)

Jens Meier (li.) und Albert Brüggemann (re.) gratulierten Kandidatin Schauer-Bolte zur Kandidatur.

 

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