Welt der Zahlen: Wanderausstellung „Mini Mathematikum“ zu Gast in Bückeburg
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(Bückeburg) Als das „Mathematikum“ 2002 in Gießen eröffnet wurde, erkannten die Organisatoren der 170 Exponate umfassenden Ausstellung schnell, dass man eine gesonderte Ausstellung für Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren auflegen müsste. Das „Mini Mathematikum“ wurde geboren. An 15 Stationen können Kinder sich mit alltäglichen Anwendungsgebieten der Mathematik befassen, spielerisch Aufgaben lösen und teils auch eine ordentliche Portion Gehirnschmalz einbringen. Nachdem die Wanderausstellung mehrere Jahre in 25 Regionen Niedersachsens, darunter auch in Rinteln, zu Gast war und auch in Ländern wie Italien, Mazedonien und Spanien Kinder zu begeistern wusste, kommt sie jetzt zum Abschluss ins Martin-Luther-Haus an der Petzer Straße 12 in Bückeburg.

Kreisrätin Katharina Augath stellte die Bedeutung frühkindlicher Bildung heraus und bedankte sich bei den zahlreichen Kooperationspartnern.

Rainer Diekmann von der Stadtkirchengemeinde Bückeburg begrüßte Gäste aus dem Landkreis und interessierte Eltern mit Kindern, die zur Ausstellungseröffnung gekommen waren. Kreisrätin Katharina Augath unterstrich in ihrer Eröffnungsrede die Notwendigkeit von Bildung bereits in der frühkindlichen Phase.

Wer hätte das gedacht: Taucht man diese Form in Seifenlauge, entstehen interessante geometrische Formen.

Melanie Schmidt vom „Mathematikum“ führte durch die Exponate und regte zum Mitmachen an: Aus einem rechteckigen Blatt Papier wurde ein Dreieck gefaltet, daraus wiederum neue Formen gelegt. Auch das „Gespensterpuzzle“ sorgte für Staunen: Die Geisterfiguren entstammen allesamt einem Rechteck als Grundform. Durch geschicktes Wegnehmen aus dem Grundkörper und Einfügen an anderer Stelle entsteht so eine Geisterfigur. Diese lässt sich so verlegen, dass eine Fläche mit „Endlos“-Muster entsteht. In der Praxis kommt dieses Verfahren beim Verlegen von Bodenbelag, beispielsweise Parkett, zum Einsatz.

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Mathematik zum „Anfassen“: Unter Anleitung von Melanie Schmidt vom Mathematikum in Gießen (links) entstehen geometrische Figuren…
…aus denen wiederum andere Formen gelegt werden können.

Überhaupt, „ohne Zahlen geht es im Alltag nicht“, so Schmidt. Egal ob Termine oder Fußballergebnisse – Mathematik kommt zu jeder Zeit und überall vor. Dabei kann es interessant sein, den Kindern bei ihrer manchmal kreativen und unkonventionellen Vorgehensweise bei der Lösung der Aufgaben zuzusehen. Oft gehen diese kindlich-humorvoll mit Problemen um.

Das „Gespensterpuzzle“: Mit immer wiederkehrenden Formen wird eine Fläche gefüllt. Kinder lieben solche Aufgaben besonders. In der Praxis kommt das Verfahren beim Verlegen von Parkettböden zum Einsatz.

Das „Mini Mathematikum“ ist noch bis zum 18. Januar zu besichtigen. Schulen und Kita-Gruppen haben die Möglichkeit, von Montag bis Freitag (8 bis 15 Uhr) einen Termin für ihre Klassen zu buchen. Davon wurde bereits reger Gebrauch gemacht. Wie bei der Eröffnung zu vernehmen war, sind auf diesem Weg bereits rund 700 Kinder angemeldet worden. Samstags ist das Mini Mathematikum von 10 bis 16 Uhr für Familien mit Kindern ohne Anmeldung geöffnet. Am 17. Januar ab 16 Uhr sind alle Besucher zur „Langen Nacht der Mathematik“ eingeladen. Die Veranstaltung wird von der Volksbank in Schaumburg gefördert. Der Eintritt ist frei. (Text & Fotos: vu)

Die Ausstellung wird vom Jugendamt des Landkreises Schaumburg und der Fachberatung Kindertageseinrichtungen organisiert und richtet sich spielerisch an die sogenannten „MINT“-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Kooperationspartner sind das Institut für Bildung und Erziehung, die ev.-luth. Kirchengemeinde Bückeburg, die Berufsbildenden Schulen Rinteln und als finanzieller Unterstützer die Volksbank in Schaumburg.

Das Mini Mathematikum ist noch bis zum 18. Januar im Marin-Luther-Haus an der Petzer Straße 12 in Bückeburg zu sehen.

 

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