Bückeburg: Großeinsatz für Feuerwehren bei Kronenwerke-Brand
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(Bückeburg) In der Nacht zu Samstag wurde die Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt, sowie die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr gegen 1.40 Uhr mit dem Stichwort „B2 – Feuer Garage“ aufs Gelände der ehemaligen „Kronenwerke“ in die Lehnstraße alarmiert.

Bei Eintreffen des Einsatzleiters Thomas Wimmer stand ein Unterstand aus Holz zwischen zwei Gebäuden in Vollbrand und drohte auf diese überzugreifen. Zwei Personen befanden sich noch im Gebäude und konnten sich auf ein Dach retten. Umgehend ließ Wimmer das Stichwort auf „B2-Feuer Gebäude, Personen in Gefahr“ erhöhen, somit wurde Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt ausgelöst. Die Löschzüge Nord, Ost und die Hubrettungsbühne der Ortsfeuerwehr Stadthagen wurden nachalarmiert.

Durch die Besatzung der Drehleiter wurde umgehend mit der Menschenrettung begonnen, so konnten die zwei Personen rechtzeitig aus der lebensbedrohlichen Lage gerettet und zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben werden. Sie wurden mit einer Rauchgasvergiftung zur weiteren Behandlung ins Klinikum transportiert.

Parallel wurde durch den Angriffstrupp des LF 16/12, unter schwerem Atemschutz, die Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren begonnen. Hierbei wurden sie im weiteren Verlauf von der Drehleiter mit einem Wenderohr unterstützt.
Mithilfe der nachalarmierten Hubrettungsbühne aus Stadthagen wurde die Brandbekämpfung von der Rückseite begonnen, hierbei unterstützen mehrere Trupps unter schweren Atemschutz aus den Löschzügen Nord und Ost.
Die Gebäude wurden nach weiteren Personen abgesucht. Glücklicherweise befand sich keine Person mehr in den Gebäuden, so konnte sich die Feuerwehr letztlich auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Aufgrund der Größe des Objekts zogen sich die Löscharbeiten im weiteren Verlauf hin. Da sich die Brandnester in verschiedene Bereiche der Bauten gefressen hatten, mussten diese mühevoll unter schwerem Atemschutz gelöscht werden. Hierzu kamen drei Wärmebildkameras und diverses Brechwerkzeug zum Einsatz.

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Im weiteren Einsatzverlauf wurde durch die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr die Einsatzstelle in drei Einsatzabschnitte aufgeteilt, 1: war die Brandbekämpfung und Menschenrettung im vorderen Bereich, 2: Brandbekämpfung rückwärtiger Bereich, sowie Abschnitt 3: Wasserversorgung. Aufgrund der schlechten Wasserversorgung wurde ein Großtanklöschfahrzeug „Z6“ der Flugplatzfeuerwehr Bückeburg nachgefordert. Desweiteren wurde aufgrund eines technischen Defekts am Gerätewagen Logistik der Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt der Gerätewagen Logistik der Flugplatzfeuerwehr nachgefordert.

Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden die Gebäude noch mit Hilfe von Überdruckbelüftern vom Brandrauch befreit und die Objekte mithilfe des Mehrgasmessgerätes nach CO gemessen, diese fielen negativ aus.

Nach rund sieben Stunden konnte der Einsatz für die 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst beendet werden. Insgesamt waren 14 Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz, zusätzlich wurden fünf C-Rohre und zwei Wenderohre eingesetzt. Erstmals kam auch die neue Hygienekomponente der Stadtfeuerwehr zum Einsatz.

(pr/ Fotos: Feuerwehr Bückeburg)

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