Nienstädt: Kesselwagen werden im Bahnhof verschrottet
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(Nienstädt) Eine nicht alltägliche Aktion ist ab dem 12. August im Bahnhof Nienstädt vorgesehen: Rund 60 nicht mehr benötigte Eisenbahnwaggons sollen von einer Fachfirma zerlegt und zur Metallverwertung abtransportiert werden.

Das Bahnhofsgelände bietet dazu ausreichend Abstellgleise und Platz für eine zeitlich befristete und eingezäunte
Baustelleneinrichtung; zudem werden dort relativ wenige Anlieger beeinträchtigt. Sie haben Mitte Juli von der Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH ein entsprechendes Informationsschreiben erhalten.

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Mit einer großen Stahlschere werden die Waggons zerteilt. (Foto: pr)

Die Waggons gehören dem Güterverkehrs- und Logistikkonzern ERMEWA, sie sind schon seit mehreren Jahren meist auf
Abstellgleisen der Eisenbahn Rinteln-Stadthagen geparkt und sollen jetzt nicht noch einmal in Dienst gestellt werden; inzwischen gibt es nämlich modernere Bauarten mit wesentlich geringerer Geräuschentwicklung (Stichwort „Flüsterbremsen“).

Die Zerlegung übernimmt das holländische Unternehmen A&M, teilweise fallen dabei auch noch spezielle Bauteile zur
Wiederverwendung durch die involvierte Waggonbaufirma Kaminski in Hameln ab. Für das Vorhaben wurde von der Gemeinde Nienstädt eine Immissionsschutzrechtliche Genehmigung erteilt, die auch einige Auflagen enthält. So sind schädliche Einwirkungen auf Nachbarn und Umwelt zu vermeiden, wie etwa impulsartige Schlag- und Knallgeräusche oder eine Überschreitung des Lärmimmissionsrichtwertes, Vorgaben für bestimmte Uhrzeiten usw. und für die zuvor schon leer und gereinigt abgestellten Kesselwagen ist von der Firma Kaminski jeweils noch einmal eine Prüfung zu dokumentieren, wonach die Zerlegung unbedenklich ist.

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