Junge Helfer lernen realistische Unfalldarstellung
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(Bückeburg) Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, hilft am besten ein realitätsgetreues Training. Dabei kommen die Samariter der „Realistischen Unfalldarstellung“ (RUD) zum Einsatz. Um auch in dieser Sparte den Nachwuchs zu sichern, fand am letzten Wochenende ein Ausbildungslehrgang in „Realistischer Unfalldarstellung“ beim Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) am Stützpunkt Bückeburg statt.

Neun zumeist jüngere Teilnehmer des Schulsanitätsdienstes und der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) erlernten die wirklichkeitsnahe Wund- und Unfalldarstellung. Die Ausbildung umfasste unter anderem das Schminken von Schock, Schürfwunden, Schnitt-, Riss- und Platzwunden, Knochenbrüche geschlossen und offen, Verletzungen durch Fremdkörper, Amputationsverletzungen und als Königsdisziplin die Brandverletzungen. Am zweiten Ausbildungstag stand die Schauspielerei im Fokus und die Helfer wurden speziell geschult, in Übungen das Verhalten von Verletzten und Betroffenen in Notfallsituationen zu imitieren. Ziel war es, dass Ersthelfer oder Fachkräfte die Unfallsituationen und Verletzungen richtig erkennen und dadurch die entsprechende Hilfeleistung korrekt durchführen können.

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Zum Abschluss des Lehrganges mussten die Teilnehmer als Team innerhalb von zwei Stunden eine Übung mit acht Verletzten nach einer Explosion vorbereiten, schminken und darstellen. Anschließend wurden sie vom simulierten Rettungsdienst versorgt. Die neuen „RUDis“ waren dabei so überzeugend, dass Lehrgangsleiter Jörg Brockhoff vorsichtshalber die Rettungsleitstelle über die Übung informierte. „Die Jugendlichen haben ihre Aufgaben mit Bravour erfüllt und hatten viel Spaß dabei“, erklärte Brockhoff abschließend. (pr/Fotos: privat)

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