Krankenhausversorgung als Herausforderung im ländlichen Raum
Werbung

(Obernkirchen) Das Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg steht vor vielfältigen Herausforderungen.

Gleichzeitig bietet es Chancen für eine zukunftsfähige Krankenhausversorgung im Landkreis Schaumburg. Seit dem Neubau im Jahr 2018 hat die Klinik kontinuierlich an der Verbesserung der Versorgungsqualität gearbeitet, ist aber auch mit den finanziellen Belastungen und strukturellen Veränderungen konfrontiert. Hierzu tauschte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers kürzlich gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Jan-Philipp Beck (SPD) und der Geschäftsführung des Klinikums aus.

Die Arbeit in Vehlen wurde 2018 hochmotiviert aufgenommen, dennoch startete das Klinikum aufgrund der Baukosten und der unerwarteten Corona-Pandemie mit negativen Einkünften, berichtete Geschäftsführerin Diana Fortmann eingangs. Die pandemiebedingten Isolationsmaßnahmen führten zu einem erhöhten Arbeits- und Materialaufwand sowie zur Einschränkung der räumlichen Nutzung, was zusätzliche Belastungen mit sich brachte. Vor diesem Hintergrund zeige sich die Geschäftsführung sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung des Klinikums durch die Agaplesion gAG und den Landkreis Schaumburg, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Die Situation des Schaumburger Klinikums verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Krankenhausversorgung im ländlichen Raum zu stärken. Wir setzen uns dafür ein, dass die geplante Krankenhausreform die Herausforderungen vor Ort berücksichtigt und die Versorgungsqualität für die Patientinnen und Patienten gewährleistet“, erklärt die heimische Abgeordnete Marja-Liisa Völlers.

Werbung

Der SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck betont: „Die enge Zusammenarbeit zwischen politischen Akteuren sowie dem Klinikum ist entscheidend, um die bestmögliche Lösung für die Krankenhausversorgung im Landkreis Schaumburg zu finden. Wir müssen gemeinsam die strukturellen Herausforderungen angehen und die Chancen nutzen.“

Von links: Jan-Philipp Beck, Marja-Liisa Völlers, Diana Fortmann (untere Reihe) Jörg Farr, Martina Paul, Jörg Hake (Pflegedirektor) Jan Walther, Abdulhalim Oral (SPD Obernkirchen), Dr. Söhnke Theiß, Dirk Hahne. (Foto: pr)

Geschäftsführerin Fortmann unterstreicht die Bedeutung der Versorgung der Patienten: „Unser Fokus liegt darauf, die medizinische Versorgung im Landkreis Schaumburg sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. Der Ausbau der Ausbildungsangebote ist hier ein wichtiger Punkt, um die Qualität der Gesundheitsversorgung nachhaltig zu gewährleisten.“ Ob im Bereich der Ausbildung, des Fachkräftemangels oder der grundlegenden Reform der Krankenhausfinanzierung: gerade durch die verschiedenen Zuständigkeiten von Bund, Land und Kommunen sei es enorm wichtig, dass alle im Austausch bleiben und an einem Strang ziehen, betont die Geschäftsführerin.

Um dies zu gewährleisten, habe man zur geplanten Krankenhausreform bereits kürzlich eine Informationsveranstaltung im Wahlkreis durchgeführt, berichtet Völlers. Mit der Geschäftsführung des Klinikums Schaumburg stehe man aber darüber hinaus auch in engem Kontakt und plane weitere Gesprächstermine, so Beck abschließend. (pr)

Werbung